Der deutsche Medienkonzern Axel Springer profitiert vom Ausbau seines digitalen Geschäfts und seiner Auslandsaktivitäten. Der Umsatz legte in den ersten neun Monaten um knapp zwölf Prozent auf rund 2,32 Mrd. Euro zu, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um fast 16 Prozent auf rund 446 Mio. Euro. Für das laufende Gesamtsjahr bestätigte der „Bild“- und „Welt“-Verlag seine Prognose. Der Konzern rechnet mit einem Umsatzplus im hohen einstelligen sowie einem Ebitda-Anstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich.
„Unsere digitalen Medien wachsen unverändert dynamisch und liefern einen zunehmend grösseren Ergebnisbeitrag“, sagte Springer-Chef Mathias Döpfner. Allein im dritten Quartal habe die Sparte ihr Ergebnis verdoppelt.
Digitales Geschäft als Standbein
Das Verlagshaus will unabhängiger von den Entwicklungen auf dem deutschen Printmarkt werden. Seit Jahren baut Springer sukzessive sein digitales Geschäft und seine Auslandsaktivitäten aus. Zuletzt erhöhte die französische Immobilienportal-Tochter Seloger ihre Beteiligung an ihrem asiatischen Pendant iProperty. In der Schweiz ist Axel Springer unter anderem Herausgeber der „Handelszeitung“, des „Beobachter“ sowie der Programmzeitschrift „Tele“.