Die AZ Medien („Aargauer Zeitung“) haben 2011 das besten Ergebnis in ihrer Firmengeschichte erzielt. Der Gewinn hat sich mehr als vervierfacht. Er betrug 14,9 Mio. Franken.
Der Gruppenumsatz erhöhte sich um 4,4 Mio. auf 238,8 Mio. Franken, wie das Medienunternehmen am Mittwoch mitteilte. Der betriebliche Cash flow (EBITDA) stieg um 25 Prozent auf 36,6 Mio. Franken.
Gründe dafür seien das Umsatzwachstum in den regionalen Werbemärkten, Optimierungen von Abläufen im Bereich Systeme und Services sowie der Medienproduktion.
Die seit Mitte 2011 rückläufigen überregionalen Werbeeinnahmen, insbesondere bei den Tageszeitungen, und der Rückgang der Stellenanzeigen verhinderten ein deutliches Umsatzwachstum auf Gruppenebene, wie es in einer Medienmitteilung weiter heisst.
Der Betriebsertrag bei den Zeitungsverlagen verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Mio. Franken oder um 0,3 Prozent. Bei den Zeitschriften und Bücher (Fachverlage) gab es ein Minus von 1 Mio. Franken. Druck und Vertrieb erwirtschafteten 5,3 Mio. Fr. mehr als im Vorjahr.
Kein neues Sparpaket geplant
Auch Radio und Fernsehen erwirtschafteten im Vergleich zum Vorjahr 1,3 Mio. Fr. mehr. Das entspricht einer Steigerung von 10,1 Prozent. Im laufenden Jahr steht für die AZ Medien die Integration der neu erworbenen Regionalsender Tele Züri und Tele Bärn im Zentrum.
Mit einem Eigenfinanzierungsgrad von 39,7 Prozent verfügen die AZ Medien nach eigenen Angaben über eine solide finanzielle Basis. Der Personalbestand betrug Ende Jahr 747,8 Vollzeitstellen (13,6 Stellen weniger als 2010).
„Wir sind sehr gut aufgestellt“, sagte Christoph Bauer, Chef AZ Medien, in einem Interview mit der „az Aargauer Zeitung“. Man sehe derzeit keine Notwendigkeit, ein weiteres Sparpaket zu schnüren. Die Branche sei schlecht ins neue Jahr gestartet. Die elektronischen Medien entwickelten sich aber sehr gut.