Timea Bacsinszky erreicht erstmals in Wimbledon die Sechzehntelfinals. Die Waadtländerin setzt sich in der 2. Runde gegen die Spanierin Silvia Soler-Espinosa mit 6:2, 6:1 durch.
Bacsinszky bekundete keinerlei Probleme und beendete den Match schon nach 62 Minuten. Die French-Open-Halbfinalistin und Weltranglisten-15. ging rasch 4:0 in Führung und musste danach nie mehr um den Sieg zittern. Sie überforderte Soler-Espinosa mit ihrem Tempo, war bei eigenem Service unantastbar und im Returnspiel stets gefährlich.
Bacsinszky hat kein Vorbereitungsturnier auf Rasen bestritten und fühlte sich in den letzten Jahren auf dieser Unterlage nicht sonderlich wohl. Deshalb erstaunt mit welcher Leichtigkeit sie Soler-Espinosa vom Platz spedierte. Sie erspielte sich 14 Breakbälle und gab bei eigenem Service nur sieben Punkte ab.
Im Sechzehntelfinal wartet nun eine deutlich anspruchsvollere Aufgabe. Bacsinszky trifft auf die Deutsche Sabine Lisicki (WTA 18), die in Wimbledon 2013 den Final erreicht und dort überraschend gegen die Französin Marion Bartoli verloren hatte. Von den bisher drei Begegnungen zwischen den beiden gewann die Schweizerin zwei, darunter die letzte im vergangenen Mai in Rom. Auf englischem Rasen ist die mit einem starken Service ausgestattete Lisicki aber zweifelsohne stärker als auf italienischem Sand.
In der 2. Runde beim erkämpften 2:6, 7:5, 6:1 gegen die Amerikanerin Christina McHale (WTA 64) musste sich Lisicki mit acht Assen begnügen. Wenn die Service-Maschine aber mal läuft, kann es von Aufschlags-Winnern nur so hageln. Belinda Bencic kann davon ein Lied singen. Die Ostschweizerin musste vor gut zwei Wochen in Birmingham beim 1:6, 6:7 (4:7) 27 Asse von Lisicki hinnehmen, ein Rekordwert auf der WTA-Tour.