Timea Bacsinszky und Stan Wawrinka stehen am Turnier in Rom in den Achtelfinals. Die Lausannerin siegt gegen Barbora Strycova 6:4, 6:2, Wawrinka gelingt gegen Benoît Paire die Revanche in drei Sätzen.
Der Sieg kommt für Bacsinszky einem Befreiungsschlag gleich. Zum einen überstand die auf Platz 34 der Weltrangliste abgerutschte Schweizerin erst zum dritten Mal in diesem Jahr bei einem Turnier zwei Runden, zum andern hatte sie in den ersten vier Duellen mit der 13 Plätze besser klassierten Tschechin nie auch nur einen Satz gewonnen. In Rom fiel die Vorentscheidung am Mittwoch am Ende des ersten Satzes. Bacsinszky schaffte das Break zum 6:4, nachdem Strycova 40:0 geführt hatte.
Danach musste die Romande nur noch zwei Games abgeben und liess sich auch von einem Sturz und einem leicht blutenden Knie nicht mehr bremsen. Im Achtelfinal wird die Aufgabe nochmals schwieriger. Mit Karolina Pliskova, der Nummer 3 der Welt, wartet eine weitere Tschechin. Bacsinszky hat immerhin zwei der vier Duelle gewonnen.
Wawrinka setzte sich nach einem Freilos in der 1. Runde bei seinem ersten Auftritt im Foro Italico gegen seinen französischen Kumpel Benoît Paire 6:3, 1:6, 6:3 durch. Gegen die Nummer 44 der Welt hatte Wawrinka vor einer Woche in Madrid noch den Kürzeren gezogen. In den Achtelfinals trifft der Weltranglisten-Dritte auf den amerikanischen Hünen John Isner (ATP 24). Das bislang letzte Duell der beiden liegt bereits mehr als fünf Jahre zurück.
In einer veritablen Krise befindet sich die Nummer 1 Angelique Kerber. Wie ihr männliches Pendant Andy Murray am Dienstag verlor auch die Deutsche ihre Auftaktpartie nach einem Freilos deutlich. Kerber unterlag der Estin Anett Kontaveit (WTA 68) 4:6, 0:6. Schon in Stuttgart und Madrid war sie nicht weit gekommen, ihre Form vor dem in zehn Tagen beginnenden Sandplatz-Klassiker in Paris ist wenig verheissungsvoll.