Bravo Timea! Timea Bacsinszky, vor drei Wochen schon Halbfinalistin in Roland-Garros, ringt in Wimbledon die Rumänin Monica Niculescu mit 1:6, 7:5, 6:2 nieder. Belinda Bencic hingegen schied aus.
Die 26-jährige Timea Bacsinszky (WTA 15) kämpfte sich zum Sieg. Nach zwei Stunden und zehn Minuten verwandelte sie gleich den ersten Matchball. In den Viertelfinals trifft Bacsinszky am Dienstag auf die Spanierin Garbine Muguruza (WTA 20), die sich gegen die Dänin Caroline Wozniacki (WTA 5) mit 6:4, 6:4 durchsetzte. Bei ihren ersten fünf Teilnahmen in Wimbledon war Timea Bacsinszky zweimal in der ersten und dreimal in der zweiten Runde ausgeschieden.
Auch gegen die äusserst unkonventionell spielende Rumänin Monica Niculescu (WTA 48) sah es lange nicht gut aus. Bacsinszky kam mit der langsamen Spielweise der Gegnerin nicht zurecht – so wie sie vorher schon vier der ersten fünf Direktbegegnungen gegen Niculescu verloren hatte. Nach einer Stunde lag Bacsinszky mit 1:6, 2:3 in Rückstand. Dann gelang es der Waadtländerin, die Fehlerquote zu reduzieren und trotzdem aggressiver aufzuspielen. In der zweiten Spielhälfte kontrollierte Bacsinszky das Geschehen. Niculescu unterstützte die Bemühungen Bacsinszkys, indem sie nach dem 6:1, 3:2 sechs Aufschlagspiele hintereinander (bis zum 1:4 im dritten Satz) nicht mehr durchbrachte.
Gegen ihre nächste Gegnerin Muguruza spielte Bacsinszky einmal, vor rund einem halben Jahr beim Australian Open. Damals unterlag die Schweizerin der in Venezuela geborenen Spanierin im Sechzehntelfinal in drei Sätzen. Den letzten Umgang verlor sie mit 0:6.
Bencic chancenlos
Chancenlos blieb Belinda Bencic. Gegen die Weissrussin Viktoria Asarenka, eine zweimalige Grand-Slam-Championesse (Australian Open 2012 und 2013), unterlag sie in 68 Minuten mit 2:6, 3:6. Nur zu Beginn des zweiten Satzes lag Bencic kurz in Führung (1:0 und 2:1).