Bären jagen Russen in Sibirien Angst ein

Wilde Bären versetzen Dorfbewohner in Sibirien in Angst und Schrecken. Nach dem Tod eines Menschen bei einem Bärenangriff nahe der Pazifikküste im Fernen Osten Russlands haben die Behörden den Notstand ausgerufen.

Im Osten Russlands greifen Bären Menschen an. Dieser Braunbär dürfte allerdings keine Gefahr darstellen: Er lebt in einem Tierpark. (Symbolbild) (Bild: sda)

Wilde Bären versetzen Dorfbewohner in Sibirien in Angst und Schrecken. Nach dem Tod eines Menschen bei einem Bärenangriff nahe der Pazifikküste im Fernen Osten Russlands haben die Behörden den Notstand ausgerufen.

Seit Anfang Juli hätten sich mehrfach Bären in das Dorf Krasnoje an der Mündung des Flusses Amur gewagt und den Menschen Angst gemacht, sagte ein Sprecher des Zivilschutzes im Gebiet Chabarowsk der Agentur Interfax am Mittwoch. Spezialisten machen nun Jagd auf die Raubtiere.

Auch in anderen Ortschaften im Norden der Region sorgten zuletzt Bären für Aufregung. Im Gebiet Irkutsk fiel ein Tier eine 59-jährige Frau beim Beerensammeln an und verletzte sie schwer.

Einen Grund für die zunehmende Bedrohung durch die Bären im Osten Russlands sehen Experten in einer Knappheit an natürlicher Nahrung. Die Laichzeit der Lachse verspäte sich in diesem Jahr und zwinge die Bären dazu, anderes Futter zu suchen, heisst es.

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