Die beiden letzten Tiere des Zoos in der umkämpften nordirakischen Stadt Mossul sind nach Angaben von Tierschützern in Sicherheit. Die Bärin Lula und der Löwe Simba kamen in einer Rettungsstation für Wildtiere in der jordanischen Stadt Amman an.
Dort seien sie in naturnahen Gehegen untergebracht worden, teilte die Organisation «Vier Pfoten» am Dienstag mit. Der Transport sei eine «Odyssee» gewesen, weil Helfer und Tiere tagelang an einem Kontrollpunkt im Irak hätten warten müssen.
Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatten Mossul im Sommer 2014 überrannt. Ende Januar konnten irakische Sicherheitskräfte den Osten der Stadt einnehmen, wo auch der Zoo liegt.
Nach Angaben von «Vier Pfoten» mussten die beiden Tiere monatelang ohne Versorgung vor sich hinvegetieren. Die Tiere seien stark abgemagert und krank. Der Zoo wurde demnach bei den Kämpfen fast völlig zerstört, die Käfige waren mit Schutt vermüllt. Etwa 40 Tiere seien verhungert, bei Angriffen getötet worden oder entkommen.