Bahn-Vorstand will noch mehr Schulden machen

Die Deutsche Bahn plant im Zuge ihres Konzernumbaus und der Qualitätsoffensive mit neuen Schulden im Milliardenumfang. Die Verschuldung werde in den nächsten Jahren auf 22 Milliarden Euro anwachsen.

Ruediger Grube, Chef der Deutschen Bahn, will mit dem Unternehmen vorwärtskommen. (Archivbild)

(Bild: sda)

Die Deutsche Bahn plant im Zuge ihres Konzernumbaus und der Qualitätsoffensive mit neuen Schulden im Milliardenumfang. Die Verschuldung werde in den nächsten Jahren auf 22 Milliarden Euro anwachsen.

Dies kündigte der Vorstand am Donnerstag in Berlin an. Ende 2014 hatte sie bei 16,4 Milliarden Euro gelegen. «Wir können uns nicht kaputtsparen», sagte Finanzvorstand Richard Lutz. Die Bahn investiere aus eigenen Mitteln bis 2020 rund 20 Milliarden Euro, für zwei bis drei Jahre seien aber zusätzlich neue Anleihen nötig, sagte Lutz.

Noch nicht geklärt ist die Finanzierung der europäischen Zugsicherungstechnik ETCS. Sie will die Bahn nun flächendeckend einführen will, um mehr Züge auf die Strecken bringen zu können, wie Infrastrukturvorstand Volker Kefer ankündigte. Die Kosten dürften sich demnach nominal in der Grössenordnung von 20 bis 25 Milliarden Euro belaufen.

Nächster Artikel