Den Schweizer Bahnfahrern gelingt der Auftakt zu den Weltmeisterschaften in Minsk. In der Mannschaftsverfolgung fährt der ersatzgeschwächte Vierer erstmals an Titelkämpfen in die Top acht.
Obwohl mit dem verletzten Tom Bohli und dem grippeerkrankten Cyrille Thièry zwei Fahrer fehlten, bestätigte der Bahnvierer als Achter die grossen Fortschritte der letzten Monate. Das Quartett mit Silvan Dillier, Stefan Küng, Loïc Perizzolo und dem kurzfristig nominierten Tristan Marguet stellte die zweitbeste Zeit auf, die je ein Schweizer Team gefahren ist. Zu einem Exploit und dem Einzug in den kleinen Final fehlte wenig: Auf die viertklassierten Spanier wiesen die Schweizer einen Rückstand von nur gerade 1,24 Sekunden auf.
Schneller als in Minsk war der Bahnvierer nur gerade vor einem Monat am letzten Weltcuprennen in Aguascalientes (Mex) gefahren. Den Schweizer Rekord von 4:02,504 stellten die Schweizer allerdings auf fast 1900 m.ü.M. auf. Das Resultat in Weissrussland entspricht leistungsmässig in etwa der Zeit von Mexiko.
Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung wurde überlegen Australien. Das favorisierte Quartett Glenn O’Shea, Alexander Edmonson, Michael Hepburn und Alexander Morgan liess im Final den Briten nicht den Hauch einer Chance. Die Australier gewannen in der Zeit von 3:56,75 und hatten am Schluss der 4000 m über vier Sekunden Vorsprung. Die Bronzemedaille sicherte sich Dänemark, dass die Spanier im kleinen Final deutlich distanzierte.