BAK-Chef Müller wird Präsident beim Kantonalbankenverband

Urs Müller, Direktor und Chefökonom bei BAK Basel Economics, wird Präsident beim Verband Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB). Wie die Organisation am Freitag mitteilte, wählte eine ausserordentliche Generalversammlung Müller zum Nachfolger von Peter Siegenthaler.

Urs Müller, der neue VSKB-Präsident (Archiv) (Bild: sda)

Urs Müller, Direktor und Chefökonom bei BAK Basel Economics, wird Präsident beim Verband Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB). Wie die Organisation am Freitag mitteilte, wählte eine ausserordentliche Generalversammlung Müller zum Nachfolger von Peter Siegenthaler.

Müller tritt sein Amt als oberster Interessenvertreter der 24 Schweizer Kantonalbanken am 1. März 2012 an. Seine Leitungsfunktionen bei der Konjunkturforschungsstelle BAK Basel gibt er auf, heisst es im Communiqué des Verbands.

Er bleibt aber Chefökonom, wie einer Mitteilung auf der Internetseite von BAK Basel zu entnehmen ist. Zudem arbeitet der 54-jährige Müller als Dozent für öffentliche Finanzen an der Universität Basel. Laut VSKB ist Müller aufgrund seiner Karriere in Politik und Wirtschaft bestens vernetzt und verfügt über grosse Sachkenntnis und reiche Erfahrungen in Finanzfragen. So leitete er die Finanzverwaltung des Kantons Basel Stadt.

Im Communiqué wird der neugewählte Präsident mit den Worten zitiert, die zahlreichen Regulierungsvorhaben drohten Einfluss auf das bisher erfolgreiche Geschäftsmodell der Kantonalbanken zu nehmen. Zudem machten Frankenstärke und das niedrige Zinsniveau das Geschäft anspruchsvoller.

Müllers Vorgänger Siegenthaler hatte im Mai seinen Rücktritt erklärt. Angetreten war er im Juli 2010. Der ehemalige Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung gab als Grund die hohe zeitliche Belastung durch das Amt an. Er tritt auf Ende Jahr zurück. Bis zum Amtsantritt Müllers springt nach Verbandsangaben der Vizepräsident ein, Martin Scholl, der Chef der Zürcher Kantonalbank.

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