Die Bank Coop hat im vergangenen Jahr einen Geschäftsertrag von 243,6 Millionen Franken erwirtschaftet und lag damit um 4 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Jahresgewinn stieg indes um 2 Prozent auf 44,6 Millionen Franken.
Im Zinsengeschäft lag der der Netto-Erfolg um 2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Zwar nutzte die Bank Coop das tiefe Zinsniveau, um fällige Pfandbriefdarlehen und eine nicht erneuerte Obligationenanleihe zu tieferen Kosten zu refinanzieren.
Dennoch sank der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft. Denn im Vorjahr waren Sondereffekte angefallen wie die Auflösung von Wertberichtigungen, die das Ergebnis nach oben gedrückt hatten.
Einen Rückgang von 8 Prozent musste die Bank auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hinnehmen. Dieses wurde dadurch belastet, dass die Bank seit Mitte 2014 sämtliche Retrozessionen an die Kunden weitergeben muss.
Ohne diese Umstellung wäre ein Erfolg etwa auf Vorjahresniveau erreicht worden, teilte die Bank am Donnerstag mit. Trotz der Negativzinsen sei das Vorjahresergebnis im Kerngeschäft um 3 Prozent übertroffen worden, teilte die Bank Coop am Donnerstag mit.
Mehr Neugelder
Die Neugelder haben im vergangenen Geschäftsjahr um 296,4 Millionen Franken zugenommen. Die Kundeneinlagen stiegen um 2,6 Prozent auf 11,8 Milliarden Franken.
Im Hypothekargeschäft hingegen vermeldet die Bank Coop ein Wachstum unter dem Markt, weil sie sich bei der Vergabe von Neuhypotheken eher zurückhaltend gab. Das Hypothekarvolumen nahm um 0,7 Prozent auf 13,7 Milliarden Franken zu. Mit 96 Prozent haben die Hypotheken den grössten Anteil am Kreditgeschäft.
Für das angelaufene Geschäftsjahr erwartet die Bank eine ähnliches Ergebnis wie 2015. Sie geht davon aus, dass die Negativzinsen erhalten bleiben und dass sich der Konkurrenzkampf im Hypothekarmarkt weiter verschärft.