Ein profitableres Zinsgeschäft und ein deutlich tieferer Geschäftsaufwand haben bei der Bank Coop in der ersten Jahreshälfte zu einer Gewinnsteigerung geführt. Allerdings war 2013 das Ergebnis durch einen einmaligen Sonderaufwand zur Ausfinanzierung der Pensionskasse belastet gewesen.
Eine Gewinnsteigerung um rund 50 Prozent auf 39,6 Millionen Franken. Das ist das Halbjahresergebnis der Bank Coop, die von der Basler Kantonalbank kontrolliert wird. Der Bruttogewinn fiel mit 44,6 Millionen Franken über ein Viertel höher aus als im ersten Halbjahr 2013.
Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft stieg um 3,1 Prozent auf 79,4 Millionen. Die Bank Coop schrieb im Communiqué vom Donnerstag, dass dies im anspruchsvollen Marktumfeld mit andauernder Tiefzinsphase besonders positiv zu werten sei.
Hypotheken wachsen trotz vorsichtiger Vergabe
Ein Blick in die Erfolgsrechnung zeigt, dass insbesondere der Zinsaufwand gesenkt worden könnte. Zusätzlichen Ertrag gebracht hat der Bank Coop zudem das 3-Prozent-Wachstum des Hypothekenbestandes. Das Finanzinstitut verweist aber darauf, bei der Kreditvergabe unverändert vorsichtig vorgegangen zu sein.
Beim Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, das mit 34,0 Millionen Franken immerhin fast 28 Prozent des gesamten Betriebsertrags ausmacht, bekam die Bank Coop die Zurückhaltung der Kundschaft im Wertschriftenhandel zu spüren. Ausserdem habe die Rückvergütung aller Retrozessionen das Ergebnis des Geschäftsfeldes gedrückt, hiess es in der Mitteilung.
Auf der Aufwandseite konnte die Bank Coop die Personalkosten auch nach Bereinigung um den Sonderfaktor der Pensionskassenausfinanzierung senken. Der Sachaufwand fiel dagegen höher aus. Die Bank Coop hatte Anfang Jahr Schlagzeilen gemacht, weil sie Kontoauszüge falsch verschickt hatte.