Die angeschlagene US-Grossbank of America ist im vergangenen Jahr in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Geldhaus verzeichnete 2011 einen Überschuss von 1,4 Mrd. Dollar nach einem Verlust von 2,2 Mrd. Dollar ein Jahr zuvor, wie das Finanzinstitut am Donnerstag mitteilte.
Auch im Schlussquartal verbuchte das Kreditinstitut schwarze Zahlen: Der Nettogewinn betrug zwei Mrd. Dollar nach einem Minus von 1,2 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Im vierten Quartal kamen der Bank ausserordentliche Kapitalerträge und niedrigere Rückstellungen für Problemkredite zugute.
Das Versilbern von Anteilen der China Construction Bank und der Tausch von Wertpapieren spülte der zweitgrössten US-Bank gemessen an den Vermögenswerten einen Gewinn vor Steuern von 5,3 Mrd. Dollar in die Kassen. Für faule Kredite stellte die Bank nur noch 2,9 Mrd. Dollar zurück nach 5,1 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum.
Vorstandschef Brian Moynihan steht unter Druck zu zeigen, dass er das Geldhaus aus der Krise führen kann. Die Bank of America hatte mit am stärksten auf den US-Häusermarkt gewettet und den Immobilienfinanzierer Countrywide übernommen, als die Finanzkrise schon ihre Schatten vorauswarf. Das kam die Bank teuer zu stehen: Sie sass am Ende auf besonders vielen faulen Hypotheken.
„Wir gehen in das Jahr 2012 stärker und effizienter hinein nach zwei Jahren der Verschlankung unseres Unternehmens“, sagte Monihan. Das Engagement in Griechenland, Italien, Irland, Portugal und Spanien sank ohne Netto-Kreditausfallversicherungskosten im Berichtsquartal auf 14,4 Mrd. Dollar von 15,8 Mrd. Dollar im Vorjahr.