Die Bank Vontobel hat trotz tiefer Zinsen, Unsicherheiten in den Schwellenländern und fallenden Börsenkursen mehr verdient. Der Gewinn stieg 2015 um mehr als ein Drittel auf 180,1 Millionen Franken.
Vontobel habe die internationale Diversifikation ihrer Geschäfte erfolgreich vorangetrieben, begründet die Bank in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Der Betriebsertrag erhöhte sich im Jahresvergleich um 12 Prozent auf 988,6 Millionen Franken. Der Geschäftsaufwand stieg im gleichen Zeitraum mit einem Plus von 7 Prozent auf 764,7 Millionen Franken weniger stark.
Der Bank flossen deutlich mehr neue Gelder zu. Bereinigt um Akquisitionen belief sich der Nettoneugeldzufluss auf 8,0 Milliarden Franken nach 6,2 Milliarden Franken im Jahr 2014. Trotz negativer Währungseffekte von rund 2 Milliarden Franken stiegen die betreuten Kundenvermögen (AuM) auf einen neuen Rekordstand von 147,8 Milliarden Franken, nach 123,8 Milliarden Franken im Vorjahr. Rund 40 Prozent der betreuten Vermögen stammen aus dem Heimmarkt Schweiz.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Vontobel weiterhin mit Wachstum. Die Bank sieht sich weiterhin auf «Erfolgskurs». Den Aktionären will die Bank darum eine höhere Dividende bezahlen. Sie sollen 1,85 Franken pro Aktie erhalten. Bisher waren es 1,55 Franken.