Die britische Bank Barclays steht in den USA vor einem Prozess wegen Verdachts auf Betrug beim Schattenhandel. Die zuständige Richterin vom Bezirksgericht in Manhattan, Shira Scheindlin, nahm am Freitag eine entsprechende Klage von Investoren an.
Sie werfen dem Geldinstitut vor, Anleger mit unlauterer Werbung zu ihrer anonymen Handelsplattform Barclays LX in die Irre geführt zu haben.
In sogenannten «Dark Pools» gibt es nicht so viel Transparenz und Gebühren wie an regulierten Börsen. Sie werden vor allem von institutionellen Investoren genutzt, die grosse Aktienpakete unbemerkt kaufen oder verkaufen wollen.
Die Aufsichtsbehörden nehmen den Handel in den Dark Pools seit einiger Zeit verstärkt unter die Lupe. Von zahlreichen Grossbanken haben sie Informationen zu ihren Handelsplattformen angefordert – unter anderem von Goldman Sachs, UBS und der Deutschen Bank.