Basel schreibt erneut Rekord bei Logiernächten

Die Basler Tourismusbranche hat 2015 mit 1,2 Millionen Logiernächten erneut eine Bestmarke erreicht. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses war dennoch zu spüren: Aus dem mit Abstand wichtigsten Auslandsmarkt Deutschland gingen die Übernachtungen um 3,9 Prozent zurück.

SWISS CITY BASEL - Morgenstimmung am Rhein in Basel. Impression at early morning in Basel. Copyright by: Basel Tourismus By-line: swiss-image.ch/Andreas Zimmermann

(Bild: Andreas Zimmermann)

Die Basler Tourismusbranche hat 2015 mit 1,2 Millionen Logiernächten erneut eine Bestmarke erreicht. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses war dennoch zu spüren: Aus dem mit Abstand wichtigsten Auslandsmarkt Deutschland gingen die Übernachtungen um 3,9 Prozent zurück.

Der Rückgang bei den nördlichen Nachbarn sei unschön, sagte Basel-Tourismus-Direktor Daniel Egloff am Donnerstag vor den Medien. Auch bei den übrigen europäischen Ländern habe der Euro-Effekt gewirkt, indem das Potenzial nicht ausgeschöpft worden sei.

Dass die Zahlen gesamthaft positiv sind, ist vor allem auf die Gäste aus der Schweiz zurückzuführen: Deren Übernachtungen stiegen gemäss Statistischem Amt um 9,5 Prozent auf 398’179. Bei den ausländischen Gästen resultierte dank Zunahmen aus den USA und dem asiatischen Markt ein kleines Plus von 0,6 Prozent auf 803’617 Übernachtungen.

Basel Tourismus führt die Zunahme vor allem auf das Musical «The Lion King» und die Sonderausstellung «Paul Gaugin» in der Fondation Beyeler zurück. Es sei eine Rekordanzahl an Packages inklusive Übernachtungen verkauft worden.

Wachstumserwartungen 2016

Insgesamt stieg in den 62 Basler Beherbergungsbetrieben die Zahl der Logiernächte um 38’858, was einem Plus von 3,3 Prozent entspricht. Damit verbuchte der Basler Tourismus im zehnten Jahr in Folge einen Rekord. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste nahm 2015 dagegen leicht ab und betrug 1,86 Tage (2014: 1,89 Tage).

Eine von Basel Tourismus im vergangenen Jahr erstmals durchgeführte Umfrage ergab zudem, dass der Anteil der Freizeittouristen bei 34,5 Prozent liegt – den Grossteil machen daneben also Geschäfts- und Messe-Übernachtungen aus. Erfasst wurden dafür 400’000 Übernachtungen in Drei- bis Fünf-Sterne-Hotels.

Für das laufende Jahr strebt Basel eine Steigerung der Logiernächte um zwei Prozent an. Dazu beitragen sollen die Eröffnung des Erweiterungsbaus des Kunstmuseums – laut Egloff das Jahreshighlight – sowie die Ausstellung «Kandinsky, Marc & Der blaue Reiter» in der Fondation Beyeler.

Schliesslich erwartet Basel Tourismus Ende Jahr im Rahmen des Asia Pacific Workshops von Schweiz Tourismus hundert Tourenveranstalter aus dem asiatischen und ozeanischen Raum. Dies habe unmittelbar und längerfristig einen positiven Effekt auf die Übernachtungszahlen.

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