Cafés in der Deutschschweiz haben im laufenden Jahr im Schnitt den Preis für ein Café Crème um 4 Rappen auf 4,20 Franken erhöht. Den im Durchschnitt teuersten Kaffee trinkt man inzwischen in Basel.
In einem Café in der Schweiz bezahlt man neu 4,20 Franken im Schnitt für eine Tasse Kaffee – 4 Rappen mehr als im Vorjahr. Der weitaus grösste Teil der Cafés hat jedoch die Preise unverändert gelassen. Gemäss Umfrage des Branchenverbandes Cafetiersuisse bei 350 Cafés, Cafeterias und Bistros in der Deutschschweiz haben 80 Prozent im laufenden Jahr keine Preisänderung vorgenommen. 4 Prozent der Betriebe hat sie sogar gesenkt.
Nur 16 Prozent der Cafés haben den Preis erhöht, wie Cafetiersuisse am Montag an einer Medienkonferenz in Zürich ausführte. Dabei lagen die Aufschläge bei drei Vierteln der Betriebe zwischen 10 und 20 Rappen. Ein Viertel hat Preisaufschläge zwischen 30 und 70 Rappen, wobei es sich dabei gemäss Cafetiersuisse mehrheitlich um Betriebe handelt, die übernommen worden sind oder bei denen ein Wirtewechsel stattgefunden hat.
In Basel teurer als in Zürich
Der Branchenverband bezeichnete darum den diesjährigen Aufschlag als geringfügig. In den zwei Vorjahren betrugen die Preiserhöhungen 3 respektive 2 Rappen. Den höchsten Durchschnittspreis weist dabei die Stadt Basel aus, die beim Preis in diesem Jahr die Stadt Zürich überholt hat. In Basler Cafés kostete die Tasse Kaffee mit einem Rähmchen im Schnitt 4,41 Franken. Nach wie vor am günstigsten ist das Heissgetränk im Kanton Bern. Dort ist es immer noch für weniger als 4 Franken zu haben (3,96 Franken).
Für das kommende Jahr geht Cafetiersuisse-Präsident Hans-Peter Oettli weiterhin von nur geringfügigen Preisanpassungen aus. Oettli verwies zur Begründung auf die Kosten für das Personal, für die 2016 keine Lohnerhöhungen ausgehandelt wurden.