Baselbieter Gebäudeversicherung 2014 mit mehr Schadensfällen

Die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung (BGV) hat 2014 für deutlich mehr Schäden aufkommen müssen als im Vorjahr. Die gesamte Schadensumme stieg deshalb von 13,6 auf 18,1 Mio. Franken. Die Prämieneinnahmen waren mit 29,6 Mio. Fr. praktisch gleich hoch wie im Vorjahr.

Die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung (BGV) hat 2014 für deutlich mehr Schäden aufkommen müssen als im Vorjahr. Die gesamte Schadensumme stieg deshalb von 13,6 auf 18,1 Mio. Franken. Die Prämieneinnahmen waren mit 29,6 Mio. Fr. praktisch gleich hoch wie im Vorjahr.

Insgesamt verzeichnete die BGV letztes Jahr 6368 Schadenfälle. Das sind 1407 mehr als 2013, wie die Gebäudeversicherung am Mittwoch mitteilte.

Verdreifachung bei den Elementarschäden

Besonders stark war die Zunahme bei den Elementarschäden, deren Zahl sich auf 1645 verdreifachte. Baselland sei 2014 aber von grösseren, flächendeckenden Unwettern verschont geblieben, hält die BVG fest. Bei den Feuerschäden wurden 416 Fälle registriert, 59 mehr als 2013. Elf Brände kosteten die BGV mehr als 100’000 Franken.

Für Feuer- und Elementarschäden musste die BGV insgesamt knapp 7 Mio. Fr. aufwenden gegenüber 2,3 Mio. Fr. im Vorjahr. Um wie bei den Feuerschäden auch bei den Elementarschäden eine Stabilisierung der Kosten zu erreichen, soll der Kanton Baselland ein Gesetz über die Brand- und Elementarschadenprävention erhalten. Der Entwurf befindet sich derzeit in der Vernehmlassung.

Wasserschäden: mehr Fälle, tiefere Kosten

Am häufigsten hatte es die BGV wiederum mit Wasserschäden zu tun. Deren Zahl stieg von 3991 auf 4041. Der Schadenaufwand sank jedoch von 11,1 auf 10,7 Mio. Franken. Bei der Grundstückversicherung belief sich die Schadensumme bei 266 Fällen (2013: 90) auf 0,5 Mio. Franken.

Die BGV beurteilt 2014 in ihrem Geschäftsbericht als «normales Schadenjahr». Die Schadensumme liegt mit 18,1 Mio. Fr. deutlich unter dem Durchschnitt von 29,4 Mio. Fr. über die letzten 20 Jahre gesehen.

Der Jahresgewinn, der den Reserven zugewiesen wird, belief sich letztes Jahr auf 43,9 Mio. Franken. Das sind rund 9,2 Mio. Fr. weniger als 2013.

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