Der Kantonale Krisenstab Basel-Landschaft hat wegen der derzeitigen Hitzewelle vor steigender Waldbrandgefahr gewarnt und Verhaltensempfehlungen erlassen. Nach den regenarmen und heissen Tagen sei die Brandgefahr vor allem an südlich gelegenen Waldrändern mit angrenzenden Feldern erheblich.
In einer Mitteilung vom Freitag bittet der Krisenstab die Bevölkerung, vor allem im Umgang mit offenem Feuer und Feuerwerk erhöhte Vorsicht walten zu lassen. So sollen etwa keine brennenden Zigaretten oder Zündhölzer weggeworfen, Feuer nur an Feuerstellen auf den offiziellen Picknick- und Spielplätzen entfacht und auf Einweggrill-Geräte oder improvisierte Feuerstellen verzichtet werden.
Die Feuerstellen sollen zudem ständig überwacht und Feuer oder Glut vor dem Weggehen vollständig gelöscht werden. Auf sogenannte Himmelslaternen sei gemäss Feuerschutzgesetz zu verzichten.
Für den 1. August empfiehlt der Krisenstab, Höhenfeuer vorgängig der Einsatzleitzentrale der Polizei zu melden. Beim Abbrennen von Feuerwerk müssen 100 Meter Abstand zu Waldrändern, Getreidefeldern, Gebäuden und Menschen gewahrt werden. Löschmittel müssen bereitstehen.
Wasserversorgung nicht gefährdet
Wegen des nassen Frühlings sei die Lage in den Wäldern allerdings deutlich besser als in den Trockenperioden der Jahre 2003 und 2006, hält der Krisenstab weiter fest. Eine gewisse Brandgefährdung gebe es bei Getreidefeldern, die Wiesen seien hingegen dazu noch zu grün.
Grundsätzlich sichergestellt sei die Wasserversorgung, und die Wasserführung der Gewässer sei gut. Da das Jahr 2012 und die erste Hälfte 2013 niederschlagsreich waren, liegen Grundwasserstände und Quellschüttungen nach den Tiefstständen im Herbst 2011 derzeit deutlich über den langjährigen Mittelwerten.
Möglich sind laut dem Krisenstab indes örtliche vorsorgliche Wassersparmassnahmen. Dass kleinere Bäche auszutrocknen beginnen oder schon trocken sind, ist im Übrigen für die Jahreszeit nicht aussergewöhnlich.