Baselbieter Sicherheitsdirektor macht Anstellung rückgängig

Die wegen Schulden in die Kritik geratene Basler Grossrätin Sibel Arslan (Basta) wird nicht Leiterin des Baselbieter Strafvollzugs. Sicherheitsdirektor Isaac Reber (Grüne) hat die Anstellung von Arslan rückgängig gemacht, wie er am Montag vor den Medien bekannt gab.

Die wegen Schulden in die Kritik geratene Basler Grossrätin Sibel Arslan (Basta) wird nicht Leiterin des Baselbieter Strafvollzugs. Sicherheitsdirektor Isaac Reber (Grüne) hat die Anstellung von Arslan rückgängig gemacht, wie er am Montag vor den Medien bekannt gab.

Er habe in den letzten Tagen mit allen Beteiligten viele Gespräche geführt, sagte der grüne Sicherheitsdirektor. «Dabei wurde mir klar: Ich habe einen Fehler gemacht.»

In der öffentlichen Wahrnehmung passten finanzielle Probleme und eine Kaderstelle im Bereich Straf- und Massnahmenvollzug nicht zusammen, sagte Reber. Diesen berechtigten Bedenken habe er zu wenig Rechnung getragen.

Die «Basler Zeitung» hatte vor rund zehn Tagen berichtet, gegen Arslan liefen Betreibungen in der Höhe von 60’000 Franken. Zum Zeitpunkt der Bewerbung habe lediglich noch eine Restschuld von 5000 Franken bestanden, machte Reber klar.

Die Basta!-Grossrätin Arslan hätte die Leitung des Baselbieter Straf- und Massnahmenvollzug per 1. Februar 2015 antreten sollen. Die Stelle wird nun erneut ausgeschrieben.

Da Arslan ihre aktuelle Stelle bereits gekündigt hatte, bot ihr die Sicherheitsdirektion als Übergangslösung eine befristete Stelle als Juristin in seinem Generalsekretariat für ein Jahr an. Diese tritt sie per 1. März an.

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