Baselbieter Verwaltung soll auf erneuerbare Energie umstellen

Die Baselbieter Regierung soll, wo immer möglich, auf erneuerbare Energie umstellen: Der Landrat hat am Donnerstag einstimmig einen entsprechenden Grundsatzentscheid gefällt.

Die Baselbieter Regierung soll, wo immer möglich, auf erneuerbare Energie umstellen: Der Landrat hat am Donnerstag einstimmig einen entsprechenden Grundsatzentscheid gefällt.

Laut der Regierung soll die Verwaltung künftig überall dort, wo keine besonderen Gründe eine Ausnahme rechtfertigen, bei den Stromanbietern das jeweils günstigste Produkt an Öko-Strom beziehen. Die Umstellung soll auf Anfang 2013 erfolgen.

Erwartet werden Mehrkosten von rund einer halben Million Franken, was 12,7 Prozent der bisherigen Stromeinkaufskosten entspricht. Die Hälfte davon soll die Verwaltung mittels Stromsparen kompensieren – sie muss somit ab 2013 rund 5 Prozent des bisherigen Verbrauchs einsparen.

Mit seinem Beschluss vom Donnerstag legte der Landrat das Sparziel von 5 Prozent fest. Zudem bewilligte er die andere Hälfte der Mehrkosten, nämlich rund 250’000 Franken, und nahm Mehrbelastungen der Abwasserlieferanten in Höhe von rund 160’000 Franken zur Kenntnis.

Mit 69 zu 3 Stimmen folgte der Rat zudem der SVP, die in einem Zusatzantrag von der Regierung ein Konzept verlangt hatte, um die Umstellung ohne zusätzliche Investitionen und Personalaufwand umzusetzen. Zudem soll die Regierung dem Parlament über die Umsetzung jährlich Bericht erstatten.

Bericht zum Energiepakt

Einstimmig zur Kenntnis nahm der Landrat im Weiteren einen Zwischenbericht zur Umsetzung des Baselbieter Energiepakets. Im Zuge des Förderprogramms wurden 2010 und 2011 Beiträge von total 18,8 Millionen Franken ausbezahlt.

Damit seien die Nachfrageerwartungen deutlich übertroffen worden, hiess es im Bericht der Umweltschutz- und Energiekommission des Landrats. Erzielt worden seien mit den Geldern Einsparungen von rund 32’000 Megawattstunden Energie und über 6000 Tonnen CO2 pro Jahr.

Das damit verbundene Auftragsvolumen betrage aufgrund der Angaben der Gesuchsteller 122 Millionen Franken, hiess es weiter. Die Fraktionen äusserten sich in den wesentlichen Punkten zustimmend zum Bericht.

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