2012 sind im Kanton Baselland gleichviel Hausabfälle und Sperrgut eingesammelt worden wie im Jahr zuvor. Die gesamte Abfallmenge pro Kopf und Jahr liegt aber mit 357 Kilo leicht höher als im Vorjahr, denn neu weist die Statistik auch die gesammelten Grünabfälle aus.
Die Menge der erfassten Grünabfälle pro Person habe im vergangenen Jahr um 7 Kilo respektive 13 Prozent auf 61 Kilo zugenommen, teilte die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) am Dienstag mit. Grund sei die wöchentliche Grünabfuhr in vielen Gemeinden.
Keine verlässliche Zahlen liessen sich indes zu den dezentral verarbeiteten Grünabfällen – der Kompostierung in Hof und Garten – erheben. Aufgrund von Erfahrungen geht die BUD aber von mindestens 20 Kilo pro Kopf und Jahr aus.
An Hauskehricht und Sperrgut sammelten die Gemeinden letztes Jahr 169 Kilo pro Kopf. Die Menge der gesammelten Wertstoffe sank leicht um 1 Prozent auf 127 Kilo. Dabei nahmen Altglas (+1,5 Prozent) und Metall (+1,7 Prozent) zu, Altpapier und Karton (-2,1 Prozent) aber ab.
Kaum veränderte Gesamtmengen
Insgesamt kamen 2012 so 357 Kilo Abfälle pro Person zusammen. Die von den Gemeinden gesammelten Abfallmengen hätten sich in den letzten zehn Jahren nur geringfügig verändert und bewegten sich um 350 Kilo pro Kopf und Jahr, heisst es dazu in der Mitteilung.
Allerdings hätten sich verschiedenenorts auch Entsorgungszentren etabliert, die ein breites Spektrum an Abfällen entgegennehmen. Diese Anlieferungen werden von der Statistik nicht erfasst. Die BUD nimmt daher an, dass die Abfallmenge in den Haushalten leicht steige.
Der Anteil der wiederverwerteten Abfälle ist indes höher als jener der Abfälle, die in der Kehrichtverbrennungsanlage Basel verbrannt werden: Er macht gemäss der Statistik 53 Prozent aus. Daran ändert laut der BUD auch die leichte Zunahme der Gesamtabfallmenge nichts.