Baselland beteiligt finanziell stärker am «Margarethenstich»

Die Baselbieter Regierung will sich an der neue Tramverbindung über den «Margarethenstich» finanziell stärker beteiligen: Der Finanzierungsschlüssel soll neu zwei Drittel für Baselland und ein Drittel für Basel-Stadt betragen. Bisher wollten die Kantone je eine Hälfte bezahlen.

Die Baselbieter Regierung will sich an der neue Tramverbindung über den «Margarethenstich» finanziell stärker beteiligen: Der Finanzierungsschlüssel soll neu zwei Drittel für Baselland und ein Drittel für Basel-Stadt betragen. Bisher wollten die Kantone je eine Hälfte bezahlen.

Mit der stärkeren Beteiligung an der Finanzierung wolle der Kanton Baselland ein Zeichen setzen für eine funktionierende Partnerschaft, heisst es in einer Mitteilung der beiden Kantone vom Freitag. In Basel-Stadt wurde das Vorhaben vor allem nach der Ablehnung der Überprüfung einer Kantonsfusion durch Baselland kritisch beurteilt.

Die Investitionen für die 250 Meter lange Strecke belaufen sich auf 20,7 Millionen Franken. Baselland will nun 13,7 Millionen und Basel-Stadt 7 Millionen bezahlen. An den Mehrkosten für Baselland beteiligt sich die Baselland Transport AG, die die Strecke auch betreiben wird.

Die beiden Tramhaltestellen gehen je zu Lasten der Standortkantone. Basel-Stadt berechnet für die Haltestelle «Margarethen» 4,2 Millionen Franken. Der Bundesbeitrag liegt bei 30 Prozent der Investitionskosten.

Durch den «Margarethenstich» wird das Leimental mit dem Bahnhof SBB und dem Badischen Bahnhof verbunden. Die Fahrzeitverkürzung zum Bahnhof SBB beträgt fünf Minuten. Die neue Verbindung entlastet zudem die Basler Innenstadt sowie die Achse vom Bahnhof SBB zum Aschenplatz.

Mit dem Bau kann im Sommer 2017 begonnen werden, sofern die beiden Parlamente dem neuen Finanzierungsschlüssel zustimmen. Der Trambetrieb könnte auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2018 aufgenommen werden.

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