Baselland rechnet auch für 2013 mit roten Zahlen. Gemäss dem Budgetentwurf der Regierung sind sie aber weniger tiefrot als im laufenden Jahr: Vorgesehen ist ein Fehlbetrag von 29 Millionen Franken im operativen Ergebnis der Erfolgsrechnung.
Für das laufende Jahr war im Voranschlag noch gut das Fünffache eingestellt worden. Für 2013 entspreche das Budget nun aber den Anforderungen der im Kanton Baselland geltenden Defizitbremse, und eine Entnahme von Eigenkapital müsse nicht budgetiert werden, teilte die Finanz- und Kirchendirektion am Mittwoch mit.
Um 16,6 Mio. Fr. oder 1 Prozent auf 2,47 Mrd. Fr. sinkt der betriebliche Aufwand. Derweil steigt der betriebliche Ertrag gegenüber dem Vorjahresbudget um 119,7 Mio. Fr. oder 5 Prozent auf 2,37 Mrd. Franken. Beim Aufwand wirkt sich eine neue Verbuchungspraxis aus, beim Ertrag sind es zu einem guten Teil höher veranschlagte Steuererträge.
Negativ – mit minus 34,5 Mio. Fr. – ist weiterhin die Selbstfinanzierung, die sich indes gegenüber dem Vorjahr verbessert. Höher fällt mit minus 335,5 Mio. Fr. der negative Finanzierungssaldo aus. Die Investitionen insgesamt erreichen mit 362 Mio. Fr. den zweithöchsten Stand der letzten zehn Jahre.
Das Budget 2013 falle besser aus, als es die früheren mehrjährigen Planungen prognostiziert hätten, hiess es weiter. So ist das budgetierte Defizit um 41 Mio. Fr. tiefer als im Finanzplan 2012-2015 aufgeführt. Wirkung im Budget 2013 habe auch das Sparpaket für den Staatshaushalt.