Die Baselland Transport AG (BLT) hat im letzten Jahr 48,73 Millionen Fahrgäste transportiert. Das sind 1,6 Prozent mehr als 2010, wie aus dem am Montag publizierten Geschäftsbericht hervorgeht. Der Jahresgewinn sank dabei um 12,3 Prozent auf 2,93 Mio. Franken.
Seit dem Jahr 2000 seien die Passagierzahlen kumuliert um 40 Prozent angestiegen, teilten die BLT mit. Und die Nachfrage steige weiter: In den ersten fünf Monaten des angelaufenen Jahres sei ein weiteres Plus von fünf Prozent registriert worden. Grund dafür sei nun die Taktverdichtung der Tramlinien 10 und 17 per 11. Dezember.
Der Gesamtumsatz der BLT stieg im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent auf 86,5 Mio. Fr. – eine neue Höchstmarke. Die Verkehrserträge legten um 1,7 Prozent auf 48,3 Mio. Fr. zu. Mehr Fahrgäste und erhöhte Tarife führten indes zu tieferen Beiträgen der Öffentlichen Hand.
Ausgabenseitig fällt der um 11,8 Prozent auf 34,3 Mio. Fr. gestiegene Personalauwand auf. Der Personalbestand legte um 20 Stellen zu auf 328,7 Volljobs, verteilt auf 372 Personen. Erklärt wird dies im Geschäftsbericht mit der Ausbau des Tramangebots und dem „Insourcing“ der Unterbaselbieter Spätbusse.
11er und 10er legen zu
Grösster Posten der auf 411,2 (2010: 406,6) Mio. Fr. angestiegenen BLT-Bilanzsumme sind die Investitionsbeiträge der Öffentlichen Hand von 245,4 (226,7) Mio. Franken. Die Investitionen in die Erneuerung und den Ausbau der Infrastruktur und die Flottenerweiterung werden in der Mitteilung auf 36 Mio. Fr. beziffert.
Auf der meistgenutzten BLT-Tramlinie 11 stieg die Passagierzahl auf 20,94 (Vorjahr: 20,65) Millionen. Der „10er“ beförderte 15,99 Mio. (15,58) Passagiere. Mit ihren 105 (104) Trams und 62 (60) Bussen legten die BLT 2011 unter dem Strich 165,6 (163,9) Mio. Personenkilometer zurück.
Der Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW), dessen Administration der BLT obliegt, weist im Übrigen gemäss BLT-Jahresbericht für 2011 Gesamteinnahmen von 238,9 Mio. Fr. aus. Das sind 7,9 Mio. Fr. oder 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr. U-Abos wurden insgesamt 2,13 Mio. verkauft, was ein Plus von 1,1 Prozent bedeutet.