Der Kanton Baselland zahlt für 2013 knapp 5 Millionen Franken für den öffentlichen Verkehr (ÖV) über die Kantonsgrenze mit Basel-Stadt. Die Baselbieter Regierung hat die Abrechung für die grenzüberschreitenden ÖV-Linien zwischen den beiden Kantonen dem Landrat vorgelegt.
Gemäss Staatsvertrag von 1982, auf den die Mitteilung der Regierung vom Mittwoch verweist, zahlen die beiden Kantone jeweils die Defizite ihrer Verkehrsbetriebe auf Boden des anderen Kantons. Hinzu kommt eine Abgeltung, wenn die Fahrleistungen der Partnerbetriebe auf dem jeweils anderen Kantonsgebiet voneinander abweichen.
Das Defizit der Baselland Transport AG (BLT) und der Autobus AG Liestal (AAGL) aus dem Betrieb von Linien im Stadtkanton betragt für 2013 insgesamt 2,90 (Vorjahr: 2,43) Millionen Franken. Zu tragen hat dies Baselland, während Basel-Stadt die ungedeckten Kosten der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) im Baselbiet übernimmt.
Aus der Abgeltungsrechnung ergibt sich zudem ein Saldo zu Lasten von Baselland von 2,06 (2,53) Millionen Franken. Zwar erbringen BLT und AAGL mehr Leistung auf baselstädtischem Gebiet als die BVB in Baselland. Auf den städtischen Strecken der Baselbieter Betriebe ist jedoch auch deutlich mehr Ertrag möglich als auf den Baselbieter Strecken der BVB.
Für das Jahr 2012 übernimmt der Kanton Baselland somit für den grenzüberschreitenden Verkehr unter dem Strich 4,96 (4,97) Millionen Franken aus den entsprechenden Defiziten von BLT und AAGL sowie dem Saldo der Abgeltungsrechnung.