Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) strafft ihr Schalterangebot und baut die Onlinekanäle aus. Eine von bisher 23 festen Filialen wird geschlossen, und in sieben gibt es künftig keine klassischen Schalter mehr. Entlassungen sind nicht vorgesehen.
Heute verfügt die BLKB über Filialen in 22 Orten des Landkantons sowie eine für reiche Kunden in Basel und ein Bankmobil. Künftig sollen nur noch an 18 Standorten Berater und Beraterinnen vor Ort Kunden bedienen, wie die Bank am Freitag mitteilte.
Die bereits heute reduziert geöffnete Kleinfiliale Reigoldswil werde im Laufe des Jahres ganz geschlossen – der Bancomat bleibe. Zudem sind statt einem Standort (Lausen) künftig vier (Füllinsdorf, Birsfelden, Münchenstein neu) Selbstbedienungslokale. Dort gibt es neben Automaten, Videoberatung live-Beratungen nur auf Termin.
Von den weiterhin bedienten Standorten sind drei (Liestal, Arlesheim und Binningen) als «Beratungsbanken mit Zentrumsfunktion» top klassiert. Die zweite Klasse von bedienten «Beratungsbanken» umfasst 15 Standorte, wobei jedoch nicht alle das ganze Spektrum bieten. Automaten und Videoberatung gehören auch hier zur Palette.
Noch zehn Landfilialen mit Schalterangebot
Schaltertransaktionen sind gemäss Mitteilung an 7 dieser 15 Filialen (Allschwil, Laufen, Muttenz, Therwil, Gelterkinden, Oberdorf, Reinach) vorgesehen. An sieben weiteren Standorten (Aesch, Breitenbach, Bubendorf, Ettingen, Oberwil, Pratteln, Sissach) quasi dritter Klasse sei «kein klassisches Schalterangebot mehr geplant».
Die Filialen sollen bis 2021 entsprechend umgebaut sein, wie die BLKB weiter mitteilte. Die Transformationspläne würden laufend überprüft. Unter dem Strich sei ein «mittlerer zweistelliger Millionenbetrag» dafür veranschlagt. Aus- und Weiterbildung des BLKB-Personals würden angepasst; entlassen werde niemand.
Die BLKB hatte am 24. Februar für das vergangene Geschäftsjahr 2016 rückläufige Umsätze vermeldet: Der Geschäftserfolg sank um 4,1 Prozent auf 183,4 Millionen Franken, und der Geschäftsertrag sank um 0,9 Prozent auf 368,3 Millionen. Der Reingewinn stieg dank tieferer Reservenbildung dennoch um 2,4 Prozent auf 133,6 Millionen.