Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat ihren Bruttogewinn im vergangenen Jahr um 8,3 Prozent auf 202,4 Mio. Fr. steigern können. Der Jahresgewinn lag mit 109 Mio. Fr. auf Vorjahreshöhe, wie die Bank am Freitag mitteilte.
Die Bank erklärt den höheren Bruttogewinn von 2011 vor allem mit tieferen Kosten, da anders als im Vorjahr keine Sonderausgaben für die neue EDV mehr angefallen seien. Im Vorjahr hatte alleine die Migration auf ein neues IT-System mit 17,8 Mio. Fr. zu Buche geschlagen, und dies bei einem totalen Geschäftsaufwand von 174,4 Mio. Franken. Dieser lag 2011 nun noch bei 157,8 Mio. Franken.
Mehr verdient hat die BLKB 2011 mit dem Zinsgeschäft, welches mit einem Erfolg von 276,1 Mio. Fr. dank mehr Spargeldern und Ausleihungen 1,8 Prozent besser rentierte als im Vorjahr. 5,3 Prozent weniger kam hingegen mit dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft herein, das 65 Mio. Fr. einbrachte.
Beim Handelsgeschäft resultierte mit 16,1 Mio. Fr. Ertrag ein Plus von 5,3 Prozent. Unter dem Strich blieb der Betriebsertrag mit 360,2 Mio. Fr. (-0,3 Prozent) fast stabil. Indes wurden die Abschreibungen um 21,9 Mio. auf 47,4 Mio. Fr. erhöht. Die Reservenzuweisung blieb bei insgesamt 90 Mio., davon 50 Mio. Fr. für allgemeine Bankrisiken.
Kanton kassiert mehr
Der Kanton Baselland bekommt für 2011 eine um 5 Mio. auf 8,5 Mio. Fr. erhöhte Abgeltung für die Staatsgarantie. Insgesamt steigt die Ausschüttung an den Kanton um 10,2 Prozent auf 53,4 Mio. Franken. Der Personalbestand stieg im Übrigen von 642 auf 659 Personen.
Stolz verweist die Bank auf ihr gehaltenes Triple-A-Rating (Standard & Poor’s) und fast eine halbe Milliarde Neugeld-Zufluss. Ihre Rolle sieht sie weiterhin als „Schmiermittel der Wirtschaft“, indem sie Kredite an die regionalen Firmen mit Krediten versorge.
Im angelaufenen Jahr erwartet die BLKB angesichts des Tiefzinsumfeldes und der Staatsverschuldung weitum ein leicht tieferes Ergebnis.