Basketballer Yao Ming spielt in Chinas Politik mit – Xiang schwänzt

Nach seinem Rückzug aus dem aktiven Sport hat der berühmte chinesische Basketballer Yao Ming eine neue Aufgabe gefunden: die Politik. Der 2,29 Meter grosse Star ist neues Mitglied der chinesischen Konsultativkonferenz.

Kaum zu übersehen: Yao Ming, neues Mitglied der chinesischen Konsultativkonferenz (Archiv) (Bild: sda)

Nach seinem Rückzug aus dem aktiven Sport hat der berühmte chinesische Basketballer Yao Ming eine neue Aufgabe gefunden: die Politik. Der 2,29 Meter grosse Star ist neues Mitglied der chinesischen Konsultativkonferenz.

In diesem Amt nimmt er erstmals an einer Sitzung der Beraterversammlung teil, die parallel zur Jahrestagung des Volkskongresses in Peking läuft. Er wolle die Sportkultur bei der Entwicklung des „chinesischen Traums“ voranbringen, sagte der 32-Jährige laut Berichten der Staatsmedien.

„Mein Traum ist, dass Sport mehr werden kann als eine Möglichkeit, Ruhm für unser Land zu gewinnen – nämlich ein Weg, um robuste Körper und aufgeweckte Gemüter zu kultivieren.“ Yao Ming hatte sich 2011 verletzungsbedingt von den Houston Rockets und damit aus der US-Profiliga verabschiedet.

Die Staatsmedien zeigten auch am Donnerstag Bilder des Sportlers unter den Delegierten in der Grossen Halle des Volkes. Gleichzeitig hagelte es Kritik am Hürdenläufer Liu Xiang, der erneut fehlte. Der 29-Jährige, der seit sechs Jahren der Versammlung angehört, liess sich wegen einer Rehabilitation in den USA entschuldigen.

Die Konsultativkonferenz ist ein Gremium verdienter Persönlichkeiten, das protokollarisch sehr hoch eingestuft wird, aber politisch keinerlei Macht besitzt. Liu Xiang war nur einmal zu einer Sitzung erschienen.

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