Ein deutlicher Einbruch bei den Werbeerträgen bei den Printmedien haben den Ertrag der NZZ-Mediengruppe 2012 um 8,3 Mio. auf 519 Mio. Franken gedrückt. Der Gewinn sank gegenüber dem Vorjahr um 6 Mio. auf 30,9 Mio. Franken.
Der starke Umsatzrückgang bei den Printanzeigen habe trotz schnell eingeleiteter Massnahmen beim Aufwand nur teilweise kompensiert werden können, teilte die NZZ-Mediengruppe am Donnerstag mit. Das operative Ergebnis (EBIT) reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 14,6 Mio. auf 37,9 Mio. Franken.
Dank einem konsequenten Kostenmanagement und Beiträgen aus neuen Geschäftsaktivitäten sei trotz eines schwierigen Umfelds ein „solides Unternehmensergebnis“ erzielt worden, heisst es in der Mitteilung. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine gleichbleibende Dividende von 200 Franken pro Aktie vor.
Wachsender Online-Bereich
Positiv entwickelt hätten sich die Umsätze im digitalen Werbemarkt. Vor allem der wachsende Online-Bereich und die regionalen Radiostationen verzeichneten ein erfreuliches Umsatzwachstum.
Stabile Erträge seien im Lesermarkt erzielt worden. In dem von Produktionsüberkapazitäten geprägten Druckbreich seien dagegen die Erträge leicht gesunken.
Die übrigen Erträge stiegen vor allem aufgrund von Akqusitionen gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent an. Der Gesamtaufwand stieg um 1,3 Prozent auf 481 Mio. Franken. Das Unternehmen begründet den Anstieg im Wesentlichen mit der Integration der SEF-Gruppe (Swiss Economic Forum) und eines Betriebsanteils im Kalenderbereich sowie dem forcierten Ausbau des Online-Bereichs.
Im Geschäftsbereich FPH Freie Presse Holding sank der Umsatz um 16,7 Mio. auf 314,8 Mio. Franken. Das operative Ergebnis (EBIT) fiel von 31,8 Mio. im Vorjahr auf 25,8 Mio. Franken. Zur FPH gehören die Beteiligungen an Regionalverlagen wie der „Neuen Luzerner Zeitung“, dem „St. Galler Tagblatt“, Radio Pilatus, FM 1, Tele 1 und Tele Ostschweiz.