Das Felix Platter-Spital in Basel erhält einen Neubau für 200 Millionen Franken. Die neuen Gebäulichkeiten mit 240 Betten sollen Mitte 2018 bezugsbereit sein.
Die Bauarbeiten für den Neubau sollen im kommenden Jahr aufgenommen werden, wie das Felix Platter-Spital am Mittwoch mitteilte. Während der gesamten Bauphase geht der Betrieb des auf universitäre Altersmedizin und Rehabilitation spezialisierten Spitals ohne Einschränkungen weiter.
Realisiert wird der Neubau am heutigen Standort des Spitals an der Burgfelderstrasse auf einer Parzelle, die in den letzten Monaten eigens für das Projekt bereitgestellt wurde. Erstellt wird ein viergeschossiges Gebäude, das neben den 240 Betten auch alle notwendigen ambulanten und diagnostischen Einrichtungen umfasst.
In den Neubau integriert werden auch die Tagesklinik, das Basler Mobility Center und die Memory Clinic. Als Novum kommt zudem eine Arztpraxis hinzu. Die Cafeteria im neuen Gebäude soll dereinst auch der Quartierbevölkerung zur Verfügung stehen.
Acht Vorschläge im Wettbewerb
Für den Neubau hatte das Felix Platter-Spital einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem acht Vorschläge eingereicht wurden. Das Rennen machte schliesslich das Projekt einer deutsch-schweizerischen Arbeitsgemeinschaft. Der Verwaltungsrat folgte nun dem einstimmigen Entscheid der Jury.
Auslöser des Neubaus ist das Scheitern eines gemeinsamen Spital-Grossprojekts der beiden Basel: Basel-Stadt und Baselland wollten auf dem Bruderholz für 911 Millionen Franken ein Spital und ein Geriatriezentrum erbauen, was dem Baselbiet jedoch zu teuer war. Deshalb wurde das Projekt 2012 beerdigt.