Basler Forscher suchen nach besseren Medikamenten für Kinder

Am Universitäts-Kinderspital (UKBB) hat ein neues Forschungszentrum den Betrieb aufgenommen, das sich mit der Optimierung von Arzneimitteln für Kinder befasst. Das Zentrum habe in der Schweiz und auch für weite Teile Europas eine Vorreiterrolle, teilte das UKBB mit.

Eingang des Universitäts-Kinderspitals beider Basel (UKBB) (Bild: sda)

Am Universitäts-Kinderspital (UKBB) hat ein neues Forschungszentrum den Betrieb aufgenommen, das sich mit der Optimierung von Arzneimitteln für Kinder befasst. Das Zentrum habe in der Schweiz und auch für weite Teile Europas eine Vorreiterrolle, teilte das UKBB mit.

Ermöglicht wurde die Abteilung für Klinische Pharmakologie in der Pädiatrie durch die Basler Eckenstein-Geigy-Stiftung. Sie stellt wie schon 2011 angekündigt für einen Zeitraum von zehn Jahren insgesamt 15 Millionen Franken zur Verfügung. Geleitet wird das Zentrum seit Mai von den beiden Pharmakologie-Experten Johannes van den Anker und Marc Pfister.

Fördern will die Stiftung mit ihrer Spende die Erforschung und Entwicklung von Medikamenten für Kinder und Jugendliche. Heute bestehen in der Kinderpharmakologie grosse Wissenslücken und Risiken, weil Medikamente meist an Erwachsenen geprüft werden. Wissenschaftliche Daten zu Dosierung oder Risiken bei Kindern fehlen meist, wie das UKBB weiter schreibt.

Auf der Suche nach sicheren und wirksamen Behandlungen von Krankheiten von Kindern setzen die Wissenschaftler in Basel auf innovative Technologien mit Computersimulationen und Experimenten im Forschungslabor. Daneben braucht es aber auch klinische Studien mit kranken Kindern.

Beteiligt ist das neue Forschungszentrum gemäss der Mitteilung auch am Aufbau eines europäischen Masterstudiengangs für Pädiatrische Pharmakologie. Weitere beteiligte Zentren befinden sich in Paris, Rom und Rotterdam.

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