Basler Markthalle an Edith Maryon AG verkauft

Die Edith Maryon AG kauft von der Credit Suisse-Anlagestiftung Teile des Basler Markthalle-Komplexs unweit des Bahnhofs SBB. Es ist der dritte Eigentümerwechsel, seitdem der Kanton die Liegenschaft vor zehn Jahren veräussert hatte.

Die Edith Maryon AG kauft von der Credit Suisse-Anlagestiftung Teile des Basler Markthalle-Komplexs unweit des Bahnhofs SBB. Es ist der dritte Eigentümerwechsel, seitdem der Kanton die Liegenschaft vor zehn Jahren veräussert hatte.

Die Edith Maryon AG übernimmt per 1. August den Kuppelbau der Markthalle und die zugehörigen Randbauten, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst. Der 2011 errichtete Wohnturm neben der Halle verbleibe indes im Eigentum der Anlagegruppe Real Estate Switzerland der Credit Suisse.

Verkauft werde eine Nutzfläche von insgesamt 13’822 m2. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Mit der Übernahme soll die Markthalle als Treffpunkt und Kulturort für die Allgemeinheit erhalten bleiben, heisst es weiter. Alle bestehenden Mietverträge sollen übernommen werden.

Die neue Eigentümerin ist ein Tochterunternehmen der Stiftung Edith Maryon mit Sitz in Basel. Deren Ziel ist es gemäss ihrer Website, Grundstücke und Liegenschaften durch Erwerb auf Dauer der Spekulation des Liegenschaftshandels zu entziehen und deren nachhaltige und sozialverträgliche Nutzung zu sichern.

Von der Credit Suisse hatte die Stiftung 1998 bereits das Gebäude im Basler Stadtzentrum übernommen, in dem das «Unternehmen Mitte» entstanden ist. Zur Stiftung gehört im Weiteren etwa auch die Liegenschaft Ackermannshof in Basel.

Auflagen zur öffentlichen Nutzung

Die Anlagegruppe Real Estate Switzerland der CS hatte die Markthalle vor fünf Jahren von der Allreal AG übernommen. Diese erwarb den zuvor dem Kanton gehörenden Bau 2006. Mit der Übernahme verbunden waren Auflagen betreffend den Denkmalschutz und die öffentliche Nutzung der Halle.

Von 1929 bis 2003 hatten in der Markthalle Grossisten Basel mit Früchten und Gemüse versorgt. Die 1928 und 1929 gebaute Halle zählt mit einem Kuppeldurchmesser von 60 Meter und einer Höhe von 25 Meter zu den weltweit grössten Bauten dieser Art.

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