Basler Regierung legt «Masterplan Velo» vor

Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt will Basel noch velofreundlicher gestalten. Er hat dazu einen «Masterplan Velo» verabschiedet, der für die nächsten 10 bis 15 Jahre als verkehrspolitischer Kompass für die Förderung des Veloverkehrs dienen soll.

Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt will Basel noch velofreundlicher gestalten. Er hat dazu einen «Masterplan Velo» verabschiedet, der für die nächsten 10 bis 15 Jahre als verkehrspolitischer Kompass für die Förderung des Veloverkehrs dienen soll.

Einerseits will die Regierung die Bevölkerung mit Dienstleistungen und Aktionen für das Velofahren begeistern, wie sie am Dienstag mitteilte. Anderseits will sie die Veloinfrastruktur insbesondere auch im Zuge von Unterhaltsarbeiten weiter verbessern.

Zudem will die Regierung zusätzliche und bessere Veloabstelleplätze schaffen und die Velorouten zu einem sicheren, zusammenhängenden Netz weiterentwickeln. Als Sofortmassnahme ist unter anderem vorgesehen, Radstreifen an Gefahrenstreifen rot einzufärben.

Nach dem Willen der Regierung soll sich Basel als «velofreundlichste Stadt der Schweiz» etablieren. Das Potential des Veloverkehrs ist ihrer Ansicht nach in Basel noch nicht ausgeschöpft. Dabei sei Radfahren besonders bedeutsam für einen stadtverträglichen Verkehr, weil es die Umwelt schone, Raum und Kosten spare und gesund sei.

Ihren durch einen Vorstoss im Kantonsparlament ausgelösten Velo-Masterplan legte die Regierung keine zwei Wochen nach der verlorenen Abstimmung über den Veloring vor. Am 21. Mai hatte der Souverän dieses 25-Millionen-Projekt mit 58,3 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Bürgerliche Kreise hatten das Referendum ergriffen, weil sie es als Verschwendung und als autofeindlich erachteten.

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