Für Kunden der Industriellen Werke Basel (IWB) wird der Strom nächstes Jahr billiger. Die Basler Regierung hat einer Senkung der IWB-Stromtarife zugestimmt, die je nach Kundengruppe 1,1 bis 2,7 Prozent beträgt. Gleichzeitig wird die Tarifstruktur vereinfacht.
Künftig unterscheiden die IWB nicht mehr einen verbrauchsabhängigen Zonentarif für Privatkunden und Gewerbetreibende, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Der Stromtarif wird somit neu addiert aus Netznutzungstarifen, Energietarifen und Abgaben.
Die IWB-Netznutzungstarife sinken vor allem, weil für die Netzdienstleistungen der Swissgrid weniger Kosten anfallen sowie wegen einer geringeren kalkulatorischen Verzinsung. Die Energietarife bleiben derweil unverändert – denn dank Beteiligungen an Schweizer Wasserkraftwerken liegen die Gestehungskosten tief.
Erhöht wird hingegen die Förderabgabe, und zwar von acht auf neun Prozent der Netzkosten. Dies gleiche eine Kürzung im Zuge des neuen Energiegesetzes von 2009 aus, heiss es weiter. Angehoben wird ferner die Abgabe für die kantonale Solastrombörse, dies um 0,07 bis 0,1 Rappen pro Kilowattstunde.
Die Regierung verweist überdies auf einen Strompreisvergleich der ElCom, gemäss dem die Basler Stromtarife „absolut wettbewerbsfähig“ seien. Höheren Lenkungs- und Förderabgaben stünden im Stadtkanton tiefe Energie- und Netznutzungstarife gegenüber.