In der Mensa der Universität Basel werden Fleisch und Fisch nicht aus dem Menüplan gestrichen. Das Angebot für Vegetarier wird aber merklich vergrössert. Dies sieht ein neues Verpflegungskonzept vor, mit dem die Uni zugleich die Nachhaltigkeit fördern will.
Gemäss diesem Konzept sollen in der Mensa ab Ende Februar 2013 täglich je zwei vegetarische und zwei Fleischmenüs angeboten werden. Einmal pro Woche ist zudem eine vegane Mahlzeit vorgesehen, wie die Uni Basel am Donnerstag mitteilte.
Mit den Neuerungen beim Verpflegungsangebot nimmt die Universität Forderungen von Studierenden zumindest teilweise auf. Nach Ansicht der Uni-Verantwortlichen sollen an der Uni sowohl Fleischesser wie auch Vegetarier auf ihre Rechnung kommen.
Der Fleischkonsum in der Mensa soll jedoch innerhalb von vier Jahren um einen Fünftel gesenkt werden. Zudem soll das Angebot in der Mensa saisonaler, regionaler und „fairer“ werden. So werde in Zukunft nach dem WWF-Saisonkalender für Früchte und Gemüse gekocht, hiess es. Die Mensa-Köche sollen zudem auf eingeflogene Ware verzichten und vermehrt fair gehandelte Produkte verwenden.
Studierende hatten im September mit ihrer Forderung nach einer gänzlich fleischlosen Mensa landesweit für Schlagzeilen gesorgt. Der Studierendenrat unterstützte dieses Begehren zunächst, wich dann aber nach einem Referendum von der Maximalforderung ab.