Die Grippewelle des letzten Winters war die schlimmste seit über 15 Jahren am Universitätsspital Basel (USB). Von rund 500 Grippe-Diagnosen im USB musste mehr als die Hälfte stationär aufgenommen und isoliert werden, wie das Spital am Mittwoch mitteilte.
Die Isolationstage werden am USB seit 1998 systematisch statistisch erfasst, und die Zahlen des vergangenen Winters waren die höchsten. Insgesamt wurden 2014/2015 am USB 1605 Isolationstage wegen Influenza-Infektionen registriert. Zum Vergleich: Bei der Schweinegrippe 2009/10 waren es nur 790 Isolationstage gewesen.
Die diesjährige Grippe war auch schwer: Während der Wellenspitze Ende Februar waren zeitweise bis über 40 Personen gleichzeitig isoliert. Weil so teils die Betten-Kapazitätsgrenze überschritten worden sei, mache man sich Gedanken für den nächsten Winter.
Einen Influenza-bedingten Todesfall hatte das USB indes heuer nicht zu verzeichnen. 27 Influenzafälle werden auf Infektionen im USB zurückgeführt – sei es durch Besuche, Patienten oder Personal. Auf bestimmten Stationen galt eine Maskentragpflicht für nicht-geimpftes Personal.