Wegen Konkurrenznachteilen nach der Aufhebung des Euromindestkurses verlangen der baselstädtische Gewerbe- und der Arbeitgeberverband weniger Gebühren, längere Verwaltungs-Öffnungszeiten am Abend und firmenfreundliche Verkehrsregelungen in der Innenstadt.
Die Aufhebung des Mindestkurses am 15. Januar habe die Preise gegenüber der Konkurrenz im Ausland schlagartig um beinahe 20 Prozent erhöht, erklärten die Verbände in einer Mitteilung vom Montag. Angesichts dieses «schweren Erdbebens» riefen sie in Form eines «Entfesselungspaketes» einige Wünsche an den Kanton in Erinnerung.
Zum einen fordern die Verbände, dass alle Gebühren überprüft und gegebenenfalls gesenkt werden. Gebühren sollten dem Aufwand entsprechen; neue Gebühren sollten möglichst vermieden werden. Zum anderen wäre es für KMU respektive deren Chefs und Angestellte angenehm, wenn Ämter einen Abend pro Woche länger offen hätten.
Auf der Wunschliste für mehr Rechte und Leistungen, aber weniger finanzielle Beteiligung stehen ferner unter anderem tiefere Parkplatzgebühren, mehr Parkplätze, mehr Zufahrtsrechte in die Innenstadt für das Gewerbe, Gratis-WLAN in der Innenstadt oder weniger Lärmschutz bei Beizen.