«Batman»-Amokläufer Holmes wegen Mordes schuldig gesprochen

Der Amokläufer von Aurora, der vor drei Jahren in einem Kino in Colorado zwölf Menschen getötet hatte, ist wegen Mordes verurteilt worden. Die Geschworenen in der Stadt Centennial sprachen James Holmes am Donnerstag in allen zwölf Fällen des Mordes schuldig.

Für schuldig befunden: US-Amokläufer James Holmes (Archiv) (Bild: sda)

Der Amokläufer von Aurora, der vor drei Jahren in einem Kino in Colorado zwölf Menschen getötet hatte, ist wegen Mordes verurteilt worden. Die Geschworenen in der Stadt Centennial sprachen James Holmes am Donnerstag in allen zwölf Fällen des Mordes schuldig.

Holmes hatte im Juli 2012 während der Premiere eines «Batman»-Films mit verschiedenen Waffen in das Kino gefeuert. Neben den 12 Toten wurden auch 70 Menschen verletzt. Das jüngste Todesopfer war ein sechs Jahre altes Mädchen.

Die Staatsanwaltschaft hatte die Verurteilung wegen Mordes gefordert und angekündigt, die Todesstrafe anzustreben. Die Verteidigung sah es hingegen als erwiesen an, dass Holmes psychisch krank und somit nicht schuldfähig sei.

Für die zwölf Toten war der 27-Jährige allein 24 Mal angeklagt, jeweils einmal wegen Mordes und einmal wegen Totschlags. Auch wegen Totschlags wurde er jeweils schuldig gesprochen. Für jeden der 70 Verletzten war er noch einmal wegen versuchten Mordes und versuchten Totschlags angeklagt, zudem wegen der Installation von Sprengsätzen in seiner Wohnung. In den eineinhalb Tagen hatten die Geschworenen über jeden einzelnen Fall entschieden.

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