Batman – Arkham City

Nach einer Reihe eher dürftiger Game-Versionen erlebte Batman im Jahre 2009 eine Art Wiedergeburt. Nachdem im Kino Christopher Nolan dem dunklen Ritter äusserst erfolgreich neues Leben eingehaucht hatte, zog die Videospielindustrie nach und entwickelten Batman – Arkham Asylum. Vom Design über die Spielmechanik bis zur cleveren Story: Das Spiel war nahezu perfekt. Kein einfaches Unterfangen […]

Nach einer Reihe eher dürftiger Game-Versionen erlebte Batman im Jahre 2009 eine Art Wiedergeburt. Nachdem im Kino Christopher Nolan dem dunklen Ritter äusserst erfolgreich neues Leben eingehaucht hatte, zog die Videospielindustrie nach und entwickelten Batman – Arkham Asylum. Vom Design über die Spielmechanik bis zur cleveren Story: Das Spiel war nahezu perfekt. Kein einfaches Unterfangen also, zu einem solchen Hit- Game eine Fortsetzung zu entwickeln…

Arkham City 1

Arkham City 1 (Bild: Stephan Herzog)

 
Arkham City ist ein Gefängnis-Stadtteil von Gotham City. Nur die allerfiesesten Superbösewichte Gothams werden dorthin verbannt: Der Joker, der Pinguin, der Riddler, Two-Face, Bane und Mr. Freeze- ein Panoptikum des Bösen. Oberaufseher des Ganzen ist der irre Wissenschaftler Hugo Strange. Der entführt gleich zu Beginn des Spiels Bruce Wayne (und damit Batman) und bringt ihn nach Arkham City. Dort angekommen, erwartet Batman eine Welt voller Probleme. Strange setzt ein mysteriöses Protokoll 10 in Gang, der Joker wurde mit einem seltsamen Gift in Berührung gebracht und irgendwann taucht auch noch Ra’s al Ghul auf, der ebenfalls ein Hühnchen mit dem dunklen Ritter zu rupfen hat…

Arkham City 2

Arkham City 2 (Bild: Stephan Herzog)


Im ersten Moment ist man versucht, in Arkham City eine blosse Erweiterung seines Vorgängers zu sehen. Doch der Schein trügt: Arkham City ist in jeder Hinsicht eine Weiterentwicklung und Verbesserung des Vorgängers. Die Grafik ist ebenso über jeden Zweifel erhaben: Die verschiedenen „Quartiere“ der Stadt in der Stadt tragen allesamt das Markenzeichen ihres Chefs: Die Häuser rund ums Joker-Hauptquartier beispielsweise sind mit zirkusähnlichen Aufbauten und Graffitis vollgesprayt.  Die Eiswelt von Mr. Freeze und dem Pinguin ist eben eisig, kalt und karg- man spürt geradezu den Eisfrost auf den Gegenständen. Der Geist der Comics wurde perfekt eingefangen.

Arkham City 3

Arkham City 3 (Bild: Stephan Herzog)

 
Auch die Charaktere sind hervorragend umgesetzt: Batman ist ein düsterer Muskelmann, der sich auf seine Körperkraft und Gadgets verlassen muss, aber stets menschlich bleibt. Die ebenfalls spielbare Catwoman hingegen ist sehr verletzlich und besiegt ihre Gegener aufgrund ihrer akrobatischen Fähigkeiten. Die Sprecher leisten allesamt klasse Arbeit-  allen voran der aus den Star Wars Filmen (Luke Skywalker) bekannte Mark Hamill, der den Joker gibt. 

Arkham City 4

Arkham City 4 (Bild: Stephan Herzog)


Das Hauptspiel bietet mit etwa 30 Stunden Spielzeit schon eine ganze Menge Unterhaltung fürs Geld, doch Arkham City verfügt zusätzlich über eine Unmenge Nebenmissionen. Sei es eine Schnitzeljagd von Telefon zu Telefon, welche der psychopathische Killer Victor Zsasz mit euch veranstaltet oder aber das Befreien von Geiseln aus cleveren Rätselfallen vom Riddler- Dutzende Stunden Abenteuer warten neben der Hauptstory.

Batman- Arkham City darf schon jetzt zu den besten Spielen des Jahres gezählt werden und gehört unbedingt in jede Spielesammlung. Die Wartezeit bis zum Erscheinen des neuen Batman Films „The Dark Knight Rises“ ist also bestens überbrückbar…

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