Die Einspracheflut nach Annahme der Zweitwohnungsinitiative zeigt offenbar starke Wirkung. In den Tourismuskantonen Graubünden, Wallis und Tessin war der Wohnungsbau im vergangenen Jahr deutlich rückläufig; nur im Berner Oberland nahm die Bautätigkeit zu.
Dies teilte der Schweizerische Baumeisterverband am Dienstag mit. Die Initianten des Volksbegehrens hätten seit dessen Annahme durch das Schweizer Stimmvolk am 11. März 2012 rund 2000 Einsprachen gegen Bauprojekte in Tourismusgebieten eingereicht.
In Graubünden schlug sich dies in einem Rückgang der Bauaufträge um 21 Prozent nieder, im Wallis um 15 Prozent und im Tessin um 24 Prozent. Im Berner Oberland allerdings nahm der Wohnungsbau 2012 um 17 Prozent zu.