Das lange geplante unterirdische Parking beim Basler Kunstmuseum kann realisiert werden. Die Allmendverwaltung des Kantons Basel-Stadt hat am Dienstag die Baubewilligung für das Parkhaus mit 350 Parkplätzen erteilt.
Mit dem Bau wird voraussichtlich Anfangs April 2018 begonnen, wie das Basler Bau- und Verkehrsdepartement mitteilte. Die Bauarbeiten sollen oberirdisch rund ein Jahr und darunter weitere zwei Jahre dauern. Die Eröffnung ist für das Jahr 2021 vorgesehen.
Die Ein- und Ausfahrt zum Parking erfolgt gemäss Mitteilung über Zufahrten bestehender Parkhäuser. Die Einfahrt ist im Luftgässlein vorgesehen, die Ausfahrt im St. Alban-Graben. In einem Gebäude an einer Ecke der beiden Strassen ist der Personen-Zugang geplant.
Mit dem Beschluss zum Bebauungsplan hatte das baselstädtische Parlament 2013 die rechtlichen und planerischen Voraussetzungen für das Parking an «bester Innerstadtlage» geschaffen. Errichtet wird es im Baurecht.
Bis vor das Bundesgericht
Das neue Parking ist Teil eines Innerstadt-Verkehrs-Kompromisses von 2008, zu dem auch die inzwischen erfolgte Sperrung der Mittleren Brücke für den motorisierten Individualverkehr gehört – eine Initiative gegen letztere war zurückgezogen worden. Für die neuen unterirdischen Parkplätze müssen zudem oberirdische aufgehoben werden.
Das Parking-Projekt unter dem St. Alban-Graben hatte sich im Parlament gegen ein anderes um die Ecke an der Dufourstrasse durchgesetzt. An jenem war seit den 1990er-Jahren geplant worden; dann kam ihm aber die Museumserweiterung in die Quere. Die Träger hatten das nun vor der Realisierung stehende Projekt erfolglos bis vor Bundesgericht bekämpft.