Bayern München hält in der Bundesliga unbeirrt von den jüngsten Turbulenzen Kurs auf den 25. Meistertitel. Der Rekordchampion kommt zu einem 2:0 bei Hoffenheim und benötigt noch zwei Siege zum Titel.
Auf die schmerzliche Champions-League-Pleite in Porto und den Wirbel um den Rückzug von Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt reagierten die Bayern mit dem 23. Saisonsieg in der Bundesliga. Sebastian Rode (38. Minute) und Andreas Beck (92.) mit einem Eigentor verhalfen dem ersatzgeschwächten Team von Pep Guardiola zugleich zu einer gelungenen Generalprobe für das Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Porto, in dem die Bayern am Dienstag einen 1:3-Rückstand wettmachen müssen.
Für Hannover 96 und seinen Coach Tayfun Korkut spitzt sich die Situation im Abstiegskampf weiter zu. Mit dem 0:4 in Leverkusen blieben die Niedersachsen zum 13. Mal hintereinander erfolglos. Ömer Toprak (20.), Julian Brandt (40.), Kyriakos Papadopoulos (49.) und Stefan Kiessling (70.) erzielten die Treffer für die Werkself.
Mit Verständnis reagierten die BVB-Fans auf den bevorstehenden Klopp-Abschied. Auf einem Spruchband, das Fans auf der Südtribüne des Signal Iduna Parks vor der Partie gegen Paderborn hochhielten, stand ein Zitat des Trainers zu lesen: «Was jetzt zählt ist der Verein – und der ist grösser als wir alle.» Hinzugefügt war der Slogan: «Auf geht’s – kämpfen und siegen.» Das gelang gegen den abstiegsbedrohten Nachbarn, weil Henrich Mchitarjan (48.), Pierre-Emerick Aubameyang (55) und Shinji Kagawa (80.) trafen.
Nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage traf Freiburg die Niederlage gegen Mainz besonders hart. Der Japaner Shinji Okazaki (39./45.) mit einem Doppelschlag und Yunus Malli (83.) sorgten dafür, dass die Rheinhessen fünf Spieltage vor Saisonende mit 34 Punkten fast schon aller Abstiegssorgen ledig sind. Dagegen geht für die Breisgauer trotz der Gegentreffer von Admir Mehmedi (81.) und Jonathan Schmid (91.) bei nur zwei Punkten Vorsprung vor Paderborn das Bangen weiter.
Unter Trainer Pal Dardai ist bei Hertha Berlin wieder Stabilität eingekehrt. Mit dem 0:0 gegen den Tabellennachbarn aus Köln blieben die Berliner zum siebten Mal nacheinander ungeschlagen. Mit jeweils 34 Punkten dürften beide Teams mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben.
Der VfB Stuttgart bleibt auf einem direkten Abstiegsrang. Der Tabellen-Vorletzte verlor beim FC Augsburg 1:2, der durch den Erfolg seine Chancen auf den erstmaligen Einzug in die Europa League verbesserte. Timo Werner in der 7. Minute und Raul Bobadilla in der 73. Minute schossen die Tore für Augsburg. Für die Stuttgarter traf nur Daniel Ginczek zum zwischenzeitlichen Ausgleich in der 22. Minute.
Hertha Berlin – Köln 0:0. – Bemerkungen: Hertha mit Lustenberger, Stocker.
Hoffenheim – Bayern München 0:2 (0:1). – Tore: 38. Rode 0:1. 93. Beck (Eigentor) 0:2. – Bemerkungen: Hoffenheim mit Schwegler, Zuber (ab 69.).
Dortmund – Paderborn 3:0 (0:0). – Tore: 48. Mchitarjan 1:0. 55. Aubameyang 2:0. 80. Kagawa 3:0.
Freiburg – Mainz 2:3 (0:2). – Tore: 39. Okazaki 0:1. 45. Okazaki 0:2. 81. Mehmedi 1:2. 83. Malli 1:3. 91. Schmid 2:3. – Bemerkungen: Freiburg mit Bürki, Mehmedi.
Leverkusen – Hannover 4:0 (2:0). – Tore: 20. Toprak 1:0. 40. Brandt 2:0. 49. Papadopoulos 3:0. 70. Kiessling 4:0. – Bemerkung: Leverkusen ohne Drmic (Ersatz).
Augsburg – VfB Stuttgart 2:1 (1:1). – Tore: 7. Werner 1:0. 22. Ginczek 1:1. 73. Bobadilla 2:1. – Bemerkung: Augsburg mit Hitz.
Rangliste: 1. Bayern München 73. 2. Wolfsburg 60. 3. Bayer Leverkusen 54. 4. Borussia Mönchengladbach 54. 5. Augsburg 42. 6. Schalke 04 41. 7. Hoffenheim 37. 8. Borussia Dortmund 36. 9. Eintracht Frankfurt 36. 10. Werder Bremen 35. 11. Mainz 34. 12. 1. FC Köln 34. 13. Hertha Berlin 34. 14. SC Freiburg 29. 15. Hannover 96 29. 16. Paderborn 27. 17. VfB Stuttgart 26. 18. Hamburger SV 25.