Bayern München und Hertha Berlin setzen sich im deutschen Cup-Viertelfinal gegen Zweitligisten durch. Bayern München gewinnt in Bochum 3:0, die Hertha in Heidenheim mit 3:2.
Bayern München bleibt weiterhin in allen Wettbewerben im Titelrennen. In Bochum, beim Fünften der 2. Bundesliga, tat sich der 17-fache Cupsieger allerdings schwer. Erst sechs Minuten vor der Pause spielten sich die Münchner erstmals durch die seit Wochen überzeugende Bochumer Abwehr und trafen durch Robert Lewandowski zum 1:0.
Noch vor der Pause kam es noch schlimmer für den Aussenseiter. Der Tscheche Jan Simunek verschuldete gegen Arjen Robben einen Penalty und sah die Rote Karte. Thomas Müller scheiterte zwar vom Elfmeterpunkt, den Anfangsschwung fanden die Bochumer aber zu zehnt nicht wieder. Bayern München dominierte nach der Pause ohne Mühe. Thiago nach Vorarbeit von Müller in der 61. und Lewandowski nach Pass von Robben in der 90. Minute schossen die weiteren Tore zum standesgemässen Erfolg.
Auch im zweiten Viertelfinal vom Mittwoch setzte sich der Favorit ohne grössere Probleme durch. Hertha Berlin gewann bei Heidenheim mit 3:2 und kann damit weiterhin vom ersten Cupsieg der Vereinsgeschichte träumen. Nach einem frühen Gegentreffer brachte der bosnische Stürmer Vedad Ibisevic die Hertha mit seinen Treffern in der 14. und 21. Minute auf Kurs. Die beiden Schweizer im Kader von Hertha kamen nicht zum Einsatz: Valentin Stocker sass 90 Minuten auf der Ersatzbank, Fabian Lustenberger fehlte angeschlagen.
Der Profimannschaft der Berliner war der Vorstoss unter die letzten vier letztmals vor 35 Jahren gelungen. Zweimal stand sie im Final: 1977 und 1979, als das Endspiel jeweils in Hannover stattfand. Seit 1985 wird der Cupfinal im Heimstadion von Hertha Berlin ausgetragen. Das einzige Berliner Team, das seither bis ins Endspiel vorstiess, waren die Hertha-Amateure, die 1993 gegen Leverkusen verloren.
Am 19. und 20. April kommt es zu den Halbfinals. Dann treffen Hertha Berlin und Dortmund sowie Bayern München und Bremen aufeinander.