Bebauungsplan für «Campus Schällemätteli» beschlossen

Die von der Uni Basel geplante Zusammenfassung der Bereiche Life Sciences auf dem Basler Schällemätteli-Areal schreitet voran: Die Regierung hat den Bebauungsplan am Dienstag beschlossen. Geplant ist eine markante bauliche Verdichtung zum „Campus Schällemätteli“.

Die von der Uni Basel geplante Zusammenfassung der Bereiche Life Sciences auf dem Basler Schällemätteli-Areal schreitet voran: Die Regierung hat den Bebauungsplan am Dienstag beschlossen. Geplant ist eine markante bauliche Verdichtung zum „Campus Schällemätteli“.

Die Grossratsvorlage zum Schällemätteli-Campus basiert auf einer Testplanung von 2011. Umgesetzt werden sollen die diversen Bauvorhaben gestaffelt: Der erste Schritt umfasst jetzt die Baufelder I bis III; der zweite mit dem vierten Baufeld soll nach der Klärung denkmalpflegerischer Fragen nachgereicht werden.

Die Regierung beantragt nun dem Parlament, die von Privat eingegangene Einsprache betreffend Schattenwurf abzulehnen. Einsprachen von Heimatschutz und Freiwilliger Denkmalpflege sollen beim zweiten Ratschlag behandelt werden. Zwei Anregungen von VCS und Pro Velo würden im aktuellen Ratschlag beantwortet.

Sieben Fakultäten zusammen

Am weitesten fortgeschritten ist der Ersatz für das heutige Biozentrum. Dieser Neubau wird 75 Meter hoch sein und rund 240 Millionen Franken kosten. Geplant sind ferner Neubauten für das ETH-Institut sowie für die Bereiche Physik und Chemie. Auch Dienstleistungsangebote der Uni sollen auf dem Campus Platz haben.

Für die Biomedizin wird voraussichtlich das bisherige Gebäude des Biozentrums saniert. Das neue Biozentrum soll bestenfalls 2017 bezogen werden. Die restlichen Gebäude sind kaum vor 2028 fertig. Insgesamt rechnet die Universität mit Investitionen von rund einer Milliarde Franken.

Der „Campus Schällemätteli“ – den Namen stiftet das inzwischen abgerissene Untersuchungsgefängnis – soll dazu beitragen, dass die sieben Uni-Fakultäten zusammengeführt werden, die heute an 40 verschiedenen Standorten arbeiten. Life Sciences und Verwandtes seien dort in Spitalnähe optimal untergebracht, hiess es weiter.

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