Mit einer Neuinszenierung von Samuel Becketts «Endspiel» hat am Samstagabend das Schauspielprogramm der Salzburger Festspiele begonnen. Unter die Gäste mischten sich auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Ehemann Joachim Sauer.
Regie in der begeistert beklatschten Premiere im Salzburger Landestheater führte der frühere Intendant der Münchner Kammerspiele und des Bayerischen Staatsschauspiels, Dieter Dorn. Sein langjähriger künstlerischer Partner Jürgen Rose gestaltete das Bühnenbild.
In der Rolle des Hamm war Nicholas Ofczarek zu erleben, der von 2010 bis 2012 bei den Salzburger Festspielen als «Jedermann» in Hugo von Hofmannsthals gleichnamigem Mysterienspiel zu sehen war.
Neben «Warten auf Godot» zählt «Endspiel» zu den bedeutendsten Stücken des irischen Dramatikers und Literaturnobelpreisträgers Samuel Beckett (1906-1989).
Der Einakter wurde 1957 uraufgeführt. Er handelt von vier kranken und verwahrlosten Personen, die in tragischer Weise aufeinander angewiesen sind und die nur eines verbindet: die Hoffnungslosigkeit. «Endspiel» gilt als eine der radikalsten Ausformungen des sogenannten absurden Theaters.