Bei Angriff auf NATO-Tanklaster in Pakistan stirbt ein Chauffeur

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage haben bewaffnete Angreifer im Süden Pakistans Tanklastwagen der NATO attackiert. Ein Chauffeur wurde dabei getötet.

Die Grenze zwischen Pakistan und Afghanistan bleibt für NATO-Konvois gesperrt (Archiv)

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage haben bewaffnete Angreifer im Süden Pakistans Tanklastwagen der NATO attackiert. Ein Chauffeur wurde dabei getötet.

Etwa acht Angreifer hätten sich dem Konvoi in der Provinz Balutschistan an der Grenze zu Afghanistan am Sonntagabend genähert, einen Fahrer erschossen und die Lastwagen anschliessend in Brand gesetzt, teilte die Polizei mit.

Bei dem Angriff in Dadar 90 Kilometer südöstlich von Quetta wurden demnach sieben Camions zerstört. Zu dem Angriff bekannte sich niemand. Erst am Donnerstag hatten bewaffnete Angreifer mindestens 34 NATO-Tanklaster zerstört.

Lastwagen zur Umkehr gezwungen

Pakistan hat die Grenze zu Afghanistan bereits vor gut zweieinhalb Wochen für NATO-Konvois geschlossen, wodurch die Laster zur Rückkehr nach Karachi gezwungen sind.

Islamabad hatte die Versorgungslinien Richtung Afghanistan aus Verärgerung über einen NATO-Luftangriff gesperrt, bei dem Ende November 24 pakistanische Soldaten getötet worden waren.

Pakistans Ministerpräsident Yousuf Raza Gilani sagte dem Sender BBC, dass die Grenze so lange geschlossen bleibe, bis sich die Beziehung zu den USA verbessere.

„Wir arbeiten zusammen, und wir vertrauen einander immer noch nicht“, sagte er. Obwohl US-Kommandeure versichern, der Angriff sei keine Absicht gewesen, hält Gilani an Pakistans gegenteiliger Sicht fest.

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