Bei Bildungsprotesten in Chile kommt es erneut zu Ausschreitungen

Bei Zusammenstössen zwischen Polizisten und Demonstranten sind während neuer Proteste gegen das Bildungssystem in Chile mindestens 50 Menschen festgenommen worden. Mindestens drei Beamte wurden laut der Polizei bei den Ausschreitungen verletzt.

Zwei mit Steinen bewaffnete Schüler in Santiago de Chile (Bild: sda)

Bei Zusammenstössen zwischen Polizisten und Demonstranten sind während neuer Proteste gegen das Bildungssystem in Chile mindestens 50 Menschen festgenommen worden. Mindestens drei Beamte wurden laut der Polizei bei den Ausschreitungen verletzt.

Nach Angaben der Polizei lieferten sich Studenten und Beamte in der Hauptstadt Santiago de Chile am Donnerstag (Ortszeit) stundenlange Strassenschlachten. Die Polizei setzte demnach Tränengas und Wasserwerfer gegen steinewerfende Demonstranten ein.

Zu den Ausschreitungen kam es, als die Polizei versuchte, die nicht genehmigte Demonstration mit rund 5000 Teilnehmern aufzulösen. Die Studenten in Chile fordern seit Monaten eine Bildungsreform und mehr Geld für Schulen und Universitäten im kommenden Haushalt. Im vergangenen Jahr organisierten sie mehr als 40 Protestmärsche, an denen sich teilweise mehr als 100’000 Menschen beteiligten.

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