Zum zehnten Mal erobern Nachtschwärmer die Berner Museen

Die Berner Museumsnacht lockt jedes Jahr tausende Besucher an. Mit mehr als 135’260 Eintritten war am Freitag die mittlerweile zehnte Ausgabe die bisher erfolgreichste in ihrer Serie. 40 Institutionen, von den grossen Museen bis zum kleinen Lichtspiel boten den Kulturhungrigen abwechslungsreiche Kost.

Bundeshausfassade mit der Zahl 10: Eine Hommage an den zehnten Geburtstag der Berner Museumsnacht (Bild: sda)

Die Berner Museumsnacht lockt jedes Jahr tausende Besucher an. Mit mehr als 135’260 Eintritten war am Freitag die mittlerweile zehnte Ausgabe die bisher erfolgreichste in ihrer Serie. 40 Institutionen, von den grossen Museen bis zum kleinen Lichtspiel boten den Kulturhungrigen abwechslungsreiche Kost.

Als Hommage an den zehnten Geburtstag der Berner Museumsnacht prangte auf der farbig beleuchteten Fassade des Bundeshauses die Zahl 10. Auf dem Bundesplatz herrschte am frühen Abend an den Ticketverkaufsstellen Grossandrang.

Wie immer lockte der Anlass auch viele Familien an, denn die meisten Institutionen boten spezielle Aktivitäten für Kinder an. Im Alpinen Museum waren die Kleinen mit Feuereifer daran, Berge zu versetzen.

Mit Schaufeln und Schubkarren rückten sie einem eigens aufgeschütteten, riesigen Kieshaufen zu Leibe. Wenige Schritte weiter, im Historischen Museum konnten sich die Besucher Techniken der Höhlenmalerei aneignen und im Naturhistorischen Museum warteten Meteoriten darauf, von eifrigen Schatzsuchern geborgen zu werden.

Seillaufen mit Freddy Nock

Im Botanischen Garten war einiges über Artisten im Pflanzenreich zu erfahren. Wer sich traute, konnte beim waschechten Seilakrobaten Freddy Nock das Seillaufen lernen.

Verschiedene Institutionen warteten mit Musik und Lesungen auf. Ungewohnte Töne dürften in der Mobiliar Kunstsammlung zu hören gewesen sein, denn dort gab die Jodlerin Nadja Räss einen Jodel-Crashkurs.

Neben den Kulturinstitutionen öffneten auch das Bundeshaus und das Berner Rathaus ihre Tore für Besucher.

Museumsstücke verkehrten aber auch auf Schiene und Strasse. Bewundernde Blicke zog auf sich, wer sich eine Fahrt im Auto-Oldtimer angeln konnte.

Im Rolls-Royce, Jaguar, Buick, aber auch im Topolino oder VW-Käfer ging es auf einen Rundkurs – bei dem milden Wetter natürlich mit heruntergelassenem Verdeck. Das Berner Trammuseum schickte historische Tramwagen auf einen Rundkurs.

In den vergangenen Jahren lockte der Anlass jeweils an die 100’000 Besucher an.

Nächster Artikel