Bei Chemieunfall sterben 17 Menschen in China

Bei einem schweren Chemieunfall in China sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Opfer könnte noch deutlich steigen. Dutzende Arbeiter werden noch vermisst, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch berichtete.

Ein verwundeter Arbeiter der Chemiefabrik in Zhaoxian (Bild: sda)

Bei einem schweren Chemieunfall in China sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Opfer könnte noch deutlich steigen. Dutzende Arbeiter werden noch vermisst, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch berichtete.

In der Fabrik im Kreis Zhaoxian in der nordchinesischen Provinz Hebei seien rund 100 Beschäftigte bei der Arbeit gewesen, als die Explosion am Dienstag passierte. Zunächst wurden 46 Verletzte in Spitälern behandelt.

An den Toren zu dem Chemiewerk versammelten sich Familien, die auf Nachricht von vermissten Angehörigen warteten. Die Explosion habe eine Fabrikhalle einstürzen lassen, berichtete Xinhua. Im Umkreis von zwei Kilometern seien Fenster zerstört worden.

Ein Feuer sei gelöscht worden, doch hätten Rettungstrupps die Bergungsarbeiten über Nacht einstellen müssen, weil weitere Explosionen befürchtet worden seien. Am Morgen hätten die Arbeiten wieder begonnen. Es habe zu dem Zeitpunkt noch ein Ammoniak-Leck gegeben, das Experten schliesslich abgedichtet hätten.

Die Hebei Keeperchemical Industries Company stellte Pestizide her. Es habe keine Vergiftungsgefahr bestanden, zitierte Xinhua lokale Behörden, berichtete jedoch, dass die Produkte „hochgiftig“ seien.

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